Aufnahmeprüfung für Studienbeginn Herbstsemester 2024/25
Die künstlerische Eignungsprüfung besteht aus vier Teilen und wird vor Ort im Gebäude der ZHdK durchgeführt. Die Zulassung zum Bachelorstudium an der ZHdK setzt die positive Beurteilung in allen vier Teilen des Aufnahmeverfahrens voraus. Siehe dazu insbesondere auch BSO § 6.
Sie dauert aufgrund der verschiedenen Teilprüfungen mindestens einen ganzen Tag. Die Prüfung wird auf Deutsch durchgeführt (Level B1 erforderlich, bei Eintritt zum Studium B2).
Wichtig zu wissen: Kandidierende, die im Anschluss an die Bachelor-Aufnahmeprüfung keinen Studienplatz erhalten, werden bei Interesse nicht automatisch im PreCollege Musik aufgenommen. Wir empfehlen, sich gegebenenfalls unbedingt und vollständig auch für das PreCollege Musik bis 1. März anzumelden.
A. Instrumentales Vorspiel (Dauer ca. 20 Minuten)
Programm mit vorbereiteten Repertoirestücken aus verschiedenen Epochen (ca. 20 Minuten), ein Stück davon aus neuerer Zeit. Die Kommission hört sich eine Auswahl an. Erwartet werden Werke von zumindest mittlerem Schwierigkeitsgrad. Zusätzlich zu den Repertoirestücken Kurzimprovisation auf Zuruf anhand eines vorgegebenen Themas (Choralmelodie, Bibelvers).
B. Kolloquium
Im Dialog zwischen der Kandidatin/dem Kandidaten und der Kommission werden Fragen zur Vorbildung, zu den persönlichen Zielen und beruflichen Absichten und zur Organisation des Studiums erörtert. Die Fragen nehmen Bezug auf das mit der Anmeldung eingereichte Motivationsschreiben. Das Gespräch dient auch der Feststellung der Sprachkompetenzen.
Prüfungskommission
Die Jury setzt sich zusammen aus Hauptfachdozierenden und einer Vertretung der Departementsleitung.
C. Integrierte Eignungsprüfung
Dauer: 40 Minuten in Gruppen zu je 3 Kandidat:innen
Inhalte der Prüfung
- Gruppenimprovisation:
- Die Gruppenimprovisationsprüfung umfasst eine Serie von fortlaufenden Solo- und Duo-Improvisationen und wird mit einer Trio-Improvisation abgeschlossen.
- Beurteilungskriterien sind: Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Spontaneität, Fantasie, rhythmische Sicherheit, verlässliches Gehör, instrumentale Umsetzung
- Dauer: ca. 5 Minuten. Stilistisch ist diese «Staffette» ungebunden, offen.
- Theoriehandwerk
- Am Klavier: Eine einfache Bassstimme in einer Dur- oder Molltonart bis drei Vorzeichen ist gegeben. Die linke Hand spielt diese Bassstimme und mit der rechten Hand werden die dazu gehörenden Dreiklänge ergänzt.
- Rhythmus prima vista: Ein Rhythmus in einer binären (3/4, 4/4 usw.) oder ternären (6/8, 9/8 usw.) Taktart auf eine beliebige Silbe gesprochen. Dazu wird der Puls geklopft.
- Melodie prima vista: unbegleitetes Singen a) einer freitonalen und b) einer tonalen Melodie
- Singen einer Choralstimme (Frauen: Alt, Männer: Tenor oder Bass), die anderen drei Stimmen werden vom Experten auf dem Klavier gespielt.
→ Eine Beispielprüfung findet sich hier.
D. Musiktheorie schriftlich (selbständig am Computer)
Dauer: 2 Stunden
Inhalte der Prüfung:
- Intervalle erkennen (alle Intervalle bis zur Oktave, als Zusammenklang)
- Dreiklänge erkennen (tonale Dreiklänge, in allen Stellungen, vierstimmig gesetzt)
- Melodiediktat (Oberstimme und Bassstimme)
- Rhythmusdiktat
- Höranalyse: Beschreiben von kurzen Musikausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Partituranalyse: Beschreiben von kurzen Partiturausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Tonsatz: Vierstimmiges Aussetzen eines Basses (nur Dreiklänge, in allen Stellungen, Vorhalte auf der Dominante)
- Harmonische Analyse eines vierstimmigen Satzes (nur Dreiklänge, in allen Stellungen, Vorhalte auf der Dominante)
- Höranalyse: Beschreiben von kurzen Musikausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Partituranalyse: Beschreiben von kurzen Partiturausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Tonsatz: Vierstimmiges Aussetzen eines Basses (nur Dreiklänge in Grundstellung, Vorhalte auf der Dominante)
- Harmonische Analyse eines vierstimmigen Satzes (nur Dreiklänge, in allen Stellungen, Vorhalte auf der Dominante).
Prüfungskommission Teil C und D
Die Kommission besteht aus Dozierenden der Musiktheorie der ZHdK.