Die Hauptpreise gingen an «Digital Immigrants» von Dennis Stauffer und Norbert Kottmann, «Raving Iran» von Susanne Regina Meures und «Die Kinder von Babel» von Lena Mäder. In «Digital Immigrants» beobachten die Regisseure auf liebevolle Weise, wie eine Seniorengruppe in digitale Welten eintaucht und mit Textprogrammen und Handyknöpfen hadert. «Raving Iran» schenkt seltenen Einblick in Teherans Jugendkultur und verleiht dem pulsierenden Verlangen nach Freiheit eine Stimme. Für die handwerklich hochstehende und mutige Arbeit erhielten sowohl die Regisseurin als auch die Filmeditorin Rebecca Trösch einen Preis. Für das Sounddesign von Gina Keller sprach die Jury zudem einen Anerkennungspreis. Ein durch bewundernswerte Beharrlichkeit und Empathie geprägtes Werk gelang Lena Mäder mit «Die Kinder von Babel». Sie begleitet ein Sinfonieorchester für Kinder mit Migrationshintergrund – und ihr Blick bleibt dabei stets neugierig und feinfühlig.
Die beiden Förderpreise gingen an Lukas Bösch und Nico Drechsel für «Wir glauben nicht» sowie an Mortaza Shahed für «Lost Paradise». Beide Filme sind Erstlingswerke und zeichnen sich durch eigensinnige, einfühlsame und kritische Beobachtung aus.
Lisa Gerig, Dokumentarfilmerin, und Peter Reichenbach, Produzent der C-Films AG, übergaben die Preise am Freitag, 8. Juni 2018, im Kino Toni der Zürcher Hochschule der Künste.