Dieses Forschungsprojekt dient der Beschreibung und Analyse des dialogisch ästhetisch-forschenden Lernens von Schüler:innen bei der Herstellung eines individuellen Artefakts im Fach «Textiles und Technisches Gestalten (TTG)» an der Grundschule.
Die qualitativ-empirische Untersuchung anhand von Videodaten zielt darauf ab, ein vertieftes Verständnis über das dialogisch ästhetisch-forschende Lernen der Schulkinder (im Alter von 10 – 12 Jahren) am Artefakt zu erlangen, welches sich in den verschiedenen Aushandlungsprozessen zeigt. Zudem sollen anschliessend pädagogisch-didaktische Empfehlungen formuliert werden können.
Es wird beobachtet, welche verbalen und gestischen Dialoge zu Fragen der Fachlichkeit die Schüler:innen in einem von hoher Selbststeuerung und Selbstkonstruktion geprägten Lehr-Lern-Arrangement führen und wie diese Dialoge ihre weiteren Handlungsprozesse zu prägen vermögen. Darüber hinaus lassen sich über die konkreten Handlungen im Umgang mit dem sich verändernden Artefakt Einblicke in das Denken der Schüler:innen während ihrem gestalterischen Tun gewinnen.
Die Schüler:innen wurden bei diesem speziell für die Forschung entwickelten Lehr-Lern-Arrangement mittels Videokameras während sechs Doppellektionen gefilmt und ihre gemeinsamen Dialoge aufgenommen. Für die Datenauswertung werden die qualitativen Methoden der fokussierten Ethnografie und die Videografie angewendet.