«Ein neues Nachdenken in der Ästhetik und über sie ist meines Erachtens notwendig, denn ästhetische Theorie reformiert sich nicht allein institutionell (viele, wenn nicht die meisten Stellen sind heute bereits an künstlerischen Hochschulen und nicht an philosophischen Fakultäten angesiedelt), sondern sie ist auch in ihren Fragestellungen und Methoden im Umbruch. So wie die aktuellen Künste ist auch die Ästhetik heute gekennzeichnet durch integrative Tendenzen, die in verschiedene Formen des Sozialen sowie zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Kulturen hinführen.»
Zitiert aus: Judith Siegmund: Ästhetik – kein Gespräch unter Männern zur Frage «Kant oder Hegel?», erscheint demnächst in der Philosophischen Rundschau, Heft 1 2023, Verlag Mohr-Siebeck), Leiterin des Forschungsschwerpunkt Ästhetik (fsp-ä)