Erforscht wird die Darbietung von Musik als Kommunikation zwischen Interpret:in und Publikum. Dazu zählt zunächst der analytische und hermeneutische Zugang der Interpretierenden zum Werk wie auch zu dessen impliziten Lese- und Aufführungskonventionen. Die Erforschung ausgesuchter Bereiche historischer und zeitgenössischer Aufführungspraxis ist ebenso unerlässlich. Ausserdem wird die performative Aktion der Interpretierenden unter neurowissenschaftlichen, psychologischen und physiologischen Aspekten untersucht, um schliesslich die Wirkung des Vortrags in seiner ästhetischen und körperlichen Präsenz auf das Publikum wie auch die Rückwirkung auf den Status des Werks zu reflektieren. Dabei werden Improvisation, Komposition, Bearbeitung und Wiedergabe historischer wie aktueller Musik in möglichst vielen Aufführungs- und Dokumentationsformaten berücksichtigt.