Forschungsdatenmanagement

MIZ Forschungsdatenmanagement

Forschungsdaten sind alle Daten, die während des Forschungsprozesses entstehen, etwa bei Messungen, Umfragen, Quellenforschung oder Experimenten. Digitale Forschungsdaten sowie deren Archivierung und Nachnutzung gewinnen in der Planung und Veröffentlichung von Forschungsprojekten zunehmend an Bedeutung.

Forschungsdaten an der ZHdK

Die Konventionen der Wissenschaft, sowie inzwischen die Vorgaben beinahe aller Förderinstitutionen, setzen voraus, dass nicht nur die Publikationen bzw. die in der künstlerischen Praxis geschaffenen Werke, Materialien und Medien, sondern auch die Daten, die im Laufe des Forschungsprozesses gewonnen wurden, systematisch erfasst, soweit wie möglich öffentlich zugänglich gemacht und zu Zwecken der Nachnutzung langfristig archiviert werden.

Die ZHdK unterstützt Forschende in allen Aspekten des Forschungsdatenmanagements und geht dabei gezielt auf die Anforderungen in der künstlerischen Forschung ein. Eine umfassende Übersicht über allle Aspekte des Forschungsdatenmangements, inklusive einer Liste hilfreicher Services und Tools, findet sich auch auf forschungsdaten.info.

Open Science

Der verantwortungsvolle Umgang mit Forschungsdaten über den gesamten Datenlebenszyklus sowie deren Archivierung nach den FAIR-Prinzipien schaffen die Grundlage für Open Science, das heisst, eine wissenschaftliche Praxis mit der Zielsetzung, Forschungsdaten und –berichte so zugänglich zu machen, dass dies die Zusammenarbeit unter Forschenden sowie die Reproduzierbarkeit der Forschungsergebnisse ermöglicht.

Sorgfältiges Forschungsdatenmanagement garantiert nicht nur, dass die Auflagen der Förderinstitutionen erfüllt werden, sondern stellt auch die Zitierbarkeit der Daten über persistente Identifikatoren sowie die Referenzierbarkeit als Leistungsnachweis für Forschende und Institutionen sicher.

Datenmanagementplan

Ein Datenmanagementplan (DMP) strukturiert den Umgang mit den in einem Forschungsprojekt produzierten Daten, von der Einreichung des Projektantrags bis zur Archivierung der Daten nach Projektabschluss. Hier können etwa die Zeithorizonte der Archivierung, die Zugänglichkeit und die Nachnutzbarkeit der Daten definiert werden. Ein Datenmanagementplan sollte ein «lebendes» Dokument sein und im Lauf des Projekts immer wieder angepasst werden.

Der Datenmanagementplan der ZHdK ist speziell auf die Anforderungen der künstlerischen Forschung und die Strukturen an der Hochschule ausgerichtet. Der Fragenkatalog berücksichtigt auch die Vorgaben von Förderinstitutionen wie dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und kann so als Vorlage bei der Einreichung von Projekt- und Förderanträgen dienen.

Forschende an der ZHdK sind dazu angehalten, ihren Datenmanagementplan während der Projektplanung mit dem Archiv zu besprechen und spätestens bei Projektstart einzureichen.

Erläuterungen zum Datenmanagementplan des Schweizerischen Nationalfonds (SNF).

Policy

Die ZHdK sieht im verantwortungsvollen Umgang mit Forschungsdaten einen wesentlichen Beitrag zur Gewinnung und Verbreitung wissenschaftlicher und künstlerischer Erkenntnisse im Sinne der Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Die Forschungsdaten-Policy ergänzt die Richtlinien der Forschung an der ZHdK.

Kontakt

Das Archiv ZHdK bietet ein umfassendes und individuelles Beratungsangebot an.
Kontaktieren Sie diesbezüglich gerne unser Team.