Eine internationale Forscher*innengruppe erarbeitet Fallstudien zu Arbeiten der kanadischen Künstlerin Vera Frenkel von 1974 bis heute. Vera Frenkel ist mit ihren transdisziplinären Arbeiten seit den 1970er-Jahren bis heute international präsent. Sie thematisiert mit ihren Installationen, Videos, Essays und Websites u.a. zentrale Fragen einer Zeit, die wie nie zuvor von Migrationen, Fluchten und Gewalt betroffen ist. Es geht um die Effektivität einer künstlerischen Position als Kulturanalyse.
Some people find art disturbing; they want it to be contained and I like art that infiltrates and subverts. (Vera Frenkel)
I’m walking through the gateway between art and life and, for me, that blurring is a necessity because I feel that so much of life is invented and so much of art is inevitable (Vera Frenkel)
Die in der Tschechoslowakei geborene kanadische Künstlerin Vera Frenkel ist mit ihren reflektierten, transdisziplinären Arbeiten seit den 1970er-Jahren bis heute international präsent, sie thematisiert mit ihren Installationen, Videos, Essays, und Websites u.a. zentrale Fragen einer Zeit, die wie nie zuvor von Migrationen, Fluchten und Gewalt betroffen ist. Dazu gehören Politiken der Archive, die mediale Tradierung von kulturellem Gedächtnis und Vergessen, und die Wechselwirkungen institutioneller und individueller Erzählungen in historischen Umbrüchen. Damit ist sie eine zentrale Referenz für aktuelle künstlerische Praktiken, die sich neuerdings verstärkt mit diesen Themen auseinandersetzen.
Folgende Fallstudien zu einzelnen Arbeiten der kanadischen Künstlerin Vera Frenkel von 1974 bis heute werden erarbeitet: Dot Tuer: Beyond the new Media Frame. The Poetics of Absence in Vera Frenkel’s String Games; Anne Bénichou: Le détective, le fils et les traces. L’art des indices dans No Solution: A Suspense Thriller (1977-78); Griselda Pollock: Secrets, lifes and other remarkable stories. Vera Frenkel’s Cornelia Lumsden Project; Sigrid Schade: This is your Messiah speaking (Arbeitstitel); Sigrid Schade: …from the Transit Bar (Arbeitstitel); Ryszard W. Kluszczynski: Body Missing (Arbeitstitel); John Bentley Mays: Vera Frenkel’s Body Missing and Elegy; Elizabeth Legge: Creativity re-purposed: The Institute: or what we do for love; Sylvie Lacerte: ONCE NEAR WATER (Arbeitstitel); Frank Wagner: Vera Frenkel’s The Blue Train. Das Gedächtnis der Bilder und die mediale Synthetisierung von Geschichte(n).
Des Weiteren werden die Bibliografie, die Liste der Ausstellungen und die Biografie erarbeitet (von Amy Furness).
Sigrid Schade erarbeitet die Einführung: Art in Transformation/Travelling works: Vera Frenkel’s transdisciplinary art practice (1970-today) (working title).
Vera Frenkel arbeitet an dem Insert: The Blue Train, eine Arbeit, die für die Ausstellung «Archival Dialogues. Reading the Black Star Collection» des Ryerson Image Centre, Ryerson University Toronto konzipiert ist.
Veröffentlichung:
Vera Frenkel, hrsg. v. Sigrid Schade, Hatje Cantz, Ostfildern, 2013. Deutsche und englische Ausgabe