Grundgedanke und Merkmale
Mit der Software «Madek» können Plattformen zum Verwalten, Teilen und Archivieren von Medien wie das «Medienarchiv der Künste» betrieben werden. Madek wird Open Source an der ZHdK von den Abteilungen ITZ und MIZ entwickelt. Die Software liegt aktuell in der Version 3 vor und wird kontinuierlich verbessert. Mit der freien Software können interessierte Institutionen (und auch Privatpersonen) eigene Medienarchive betreiben und das System für ihre Zwecke anpassen und weiterentwickeln. Aufgrund ihrer Merkmale ist die Software an der Schnittstelle zwischen institutionellem Repositorium und Digital Asset Management anzusiedeln.
Die Kernaufgaben der Software sind:
Gemeinsame Medien
Madek bietet Nutzern, Gruppen und Zugriffsberechtigungen zum Zweck des Teilens von Medien an. Dies ist sonst zumeist bei mono-medialen Plattformen (Flickr für Fotos, Vimeo für Video usw.) gebräuchlich.
Multi-Medialität und Transcodierung
Madek stellt die Medientypen Bild, Audio, Video und Dokumente an einem Ort und gleichberechtigt bereit. Die originalen Dokumente werden beim Import in allen gängigen Formaten integriert und transcodiert. Das ursprüngliche File wird abgelegt und eine Abspielversion zur Verfügung gestellt. So können AutorInnen zu einem späteren Zeitpunkt und zum Zweck der Archivierung auf das Original zurückgreifen.
Frontend und Usability
Interface und Usabiliy werden bei der Entwicklung der Software grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei stellt die Gratwanderung zwischen umfangreichen Funktionen und einfacher Bedienung eine grosse Herausforderung dar. Institution Mit der Anbindung des zentralen Login-Systems der ZHdK ist die Abbildung der institutionellen Struktur gewährleistet. Zugriffsberechtigungen können entsprechend den Zugehörigkeiten zu Abteilungen geregelt werden.
Metadaten
Madek ermöglicht, eigene Metadaten-Schemata zu konfigurieren und deren Mapping auf Standards in verschiedenen Bereichen (Internet und Archivierung) festzulegen. Dadurch können auch projektbezogene Fachvokabulare angelegt werden. An der ZHdK beziehen sich diese Metadaten vornehmlich auf den Bereich der Künste.
Datenbank
Madek verwendet eine relationale Datenbank (PostgreSQL). Damit werden die Metadaten sicher und immer konsitent persistiert.
Offene Schnittstellen
Die Nutzung der Software Madek ist keine Einbahnstrasse. Importierte Medien und im Medienarchiv erarbeitetes Wissen kann über diverse Exportfunktionen sowie eine Programmierschnittstelle (API) nachgenutzt und in anderen Kontexten verwendet werden. Die API gewährleistet die Interoperabilität mit anderen Systemen.