Was ist Recht auf Wir? Wie kann die Vielzahl von identitätsstiftenden, sinnstiftenden und wertschöpfenden Praktiken berücksichtigt werden, die zur schweizerischen kulturellen Identität beitragen? Und was haben Geschlechterverhältnisse im Schweizer Kulturbetrieb damit zu tun?
Die Reihe thematisiert soziale Ein- und Ausschlussmechanismen, Machtverhältnisse und Privilegien. Am 4.5. setzt Dominique Grisard den Fokus auf die Verschränkung mit Geschlecht und thematisiert das Feld der Visuellen Künste und der Schweizer Kulturbetriebe. Sie fragt nach Geschlechternormen, -rollen und -ordnungen in den Arbeits- und Produktionsweisen mit besonderer Berücksichtigung der Professionalisierung und dem Berufsprofil der Kurator*in. Dabei legt sie dar, warum ein Gender- und Diversitätsmonitoring in Kulturbetrieben dringend notwendig ist. Gemeinsam diskutieren wir, was diese Erkenntnisse und Erfahrungen uns für die Auseinandersetzung mit Diversität lehrt und was Handlungsmöglichkeiten sind.
Dr. phil. Dominique Grisard leitet das Swiss Center for Social Research (CSR), und gemeinsam mit Andrea Zimmermann hat sie die Ko-Leitung von art of intervention (theartofintervention.blog). Sie ist Senior Researcher im Projekt mit Pro Helvetia „Gender- und Diversitätsmonitoring im Schweizer Kulturbetrieb“ und lehrt am Zentrum Gender Studies, Universität Basel (dominique.grisard@unibas.ch)
Die Reihe ist eine Begleitveranstaltung zum Drittmittelprojekt «Recht auf Wir» und findet einmal pro Semester statt. Das Projekt ist am DKV, in der Forschung Art Education angesiedelt. Die ZHdK ist Leading House des Projekts.