Mit Beteiligung von Daniel Späti und Francis Müller, beide Dozenten in der Fachrichtung Trends & Identity, ist das Buch «Eventisierung der Stadt» neu im jovis Buchverlag erschienen.
Die Publikation ist das Ergebnis des SNF Forschungsprojekts «Eventkultur und Stadtentwicklung: Prozesse der Exklusion und Differenzierung am Beispiel der Stadt Zürich», eine Kooperation der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften / Soziale Arbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste / Institut für Theorie und der Universität Zürich / Institut für populäre Kulturen.
Events sind ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Sie werden professionell geplant, mittels ausgeklügelter Dramaturgie gestaltet und vermitteln ein Gefühl von Exklusivität. Der Eventbegriff steht für ein spezifisches Spannungsfeld zwischen ökonomischen Verwertungskontexten und populären Praxisdimensionen. Vor dem Hintergrund dieser begrifflichen Unschärfe legt das Buch den Fokus auf Prozesse der Stadtentwicklung sowie das normative Potenzial von Mustern der Eventproduktion und -rezeption.
Damit werden zum einen Stadtentwicklung und Eventproduktion als Treiber von Exklusionsprozessen verstanden. Zum anderen wird Eventisierung als ein Ineinandergreifen von Produktions- und Rezeptionsprozessen gesehen. Wir nehmen alle mehr oder weniger aktiv an Prozessen der Eventisierung teil und nehmen sie meist auch dankbar hin. Die Kehrseiten der Eventisierung und die Ungleichheiten, die sie hervorrufen, bleiben allerdings mehrheitlich unsichtbar. Am Beispiel von Zürich wird daher der Frage nachgegangen, wie Eventkulturen Prozesse und Praxen gesellschaftlicher Selbstverständigung neu ordnen und vernetzen.
Gabriela Muri / Daniel Späti / Philipp Klaus / Francis Müller (Hg.):
Eventisierung der Stadt.
jovis Verlag Berlin 2019
Herzliche Einladung zur Vernissage
28.03.2019, ab 20 Uhr
Helsinki Klub, Geroldstrasse 35, 8005 Zürich