Biografie
Seit seinem Debüt mit Britten's Albert Herring bei den Schwetzinger Festspielen 1995 hat sich Olaf Storbeck als vielseitiger und versierter Dirigent und Pädagoge etabliert.
Als Kapellmeister am Theater Heidelberg und dem National-Theater Weimar sowie dem Oldenburgischen Staatstheater, wo er auch stellvertretender GMD war, hat Olaf Storbeck über 40 Opern in allen Stilen dirigiert, darunter Werke wie Tannhäuser, Madama Butterfly, La Bohème, Wozzeck, Il Trovatore, Il Barbiere di Siviglia sowie alle Standard Mozart-Opern.
In Sinfoniekonzerten arbeitete er mit Solisten wie Jean Louis Steuerman und Antoine Tamestit, als Gastdirigent mit den Orchestern in Dessau, Regensburg, Bonn, Mannheim, Dortmund und Karlsruhe. Seit 2007 ist er Dozent für Opernstudien an der Musikhochschule Zürich und seit 2009 musikalischer Leiter des Lyric Opera Studios Weimar, einem internationalen Opernsommerkurs.
Olaf Storbeck hat mit zeitgenössischen Komponisten wie Hans Zender (Don Quixote), Peter Eötvös (Tri sestri) und Maurizio Kagel gearbeitet, der die Oldenburger Version seiner Kammeroper Aus Deutschland als ideale Vorlage für weitere Produktionen bezeichnete.
Am Nationaltheater Weimar dirigierte er die Premiere von Rossinis Otello, womit seine Zusammenarbeit mit Peter Berne begann, einem der letzten Assistenten von Luigi Ricci, dem legendären Belcanto-Coach.
Im Bereich der Barockmusik dirigierte er die Weltpremiere von Veracini's Was ihr wollt als Assistent von Reinhard Goebel, Gründer und Leiter der Musica Antiqua Köln. Am Nationaltheater Weimar folgten eigene Barockproduktionen von Galuppi's Il mondo alla roversa, Purcell's The fairy queen, Caccini's I disingannati, und am Staatstheater Oldenburg Vivaldi's Il giustino.
Olaf Storbeck begann seine musikalische Karriere in der Klavierklasse von Prof. Paul Buck in Stuttgart, Lehrer u.a. von Gerhard Oppitz und Hartmut Höll. Weitere wichtige Lehrer für Klavier und Dirigieren waren György Sebök , Jürgen Uhde, Marcello Viotti, Marek Janowski und Frieder Bernius.