Biografie
Ines Kleesattel ist Philosophin und Kunst- und Kulturwissenschaftlerin.
Sie forscht zu situierter Ästhetik, kritischen Formen der Theorie und künstlerischen Wissenspraktiken in translokalen und transtemporalen Zusammenhängen.
seit 2017 Senior Scientist am FSP Kulturanalyse in den Künsten (ehemals ICS) der ZHdK;
2019-20 Postdoc-Mitarbeiterin des SNF-Projekts „Ästhetik des Translokalen“ (mit Uriel Orlow und knowbotiq)
am IFCAR der ZHdK www.zhdk.ch/forschungsprojekt/aesthetik-des-translokalen-558722;
2017-18 Senior Scientist in der Abteilung Kunst und Wissenstransfer an der Universität für Angewandte Kunst in Wien;
seit 2016 Dozentin im Master Art Education der ZHdK;
seit 2015 Lektorin für Ästhetik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien;
2015 Promotion zu Theodor. W. Adorno und Jacques Rancière an der Akademie der bildenden Künste Wien;
2012 - 2014 Promotionsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung;
2011 Junior Art Critics Award;
2006 - 2009 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes;
2003 - 2010 Studium der bildenden Kunst, Kunsterziehung und Philosophie
Publikationen / Diskografie / Ausstellungen / Werke
Monografie und Kollektiv-Monografie:
Bücher als Herausgeberin:
- (2018) Ines Kleesattel / Pablo Müller (Hg.): The Future is Unwritten. Position und Politik kunstkritischer Praxis, Zürich: Diaphanes
- (2018) Ines Kleesattel / Ruedi Widmer (Hg.): Scripted Culture. Kulturöffentlichkeit und Digitalisierung, Zürich: Diaphanes
- (2016) Leonhard Emmerling / Ines Kleesattel (Hg.): Politik der Kunst. Über Möglichkeiten das Ästhetische politisch zu denken, Bielefeld: transcript
Studienbrief:
- (2017) Ines Kleesattel / Ruth Sonderegger: Kunst – Ästhetik – Politik, Hagen: FernUniversität
Aufsätze (Auswahl):
- (2020) „Fabulieren, Atmen, Unterbrechen. Relationale Praktiken des Zögerns“, in: Stefanie Knobel: Writing the body with the body. Essays, Texts, and Performances, Zürich: Edition Fink, S. 9-25
- (2020) „Sich angreifbar machen. Risikofreudige Kunstkritik und gegendisziplinäre Vermittlung“, in: Kunstschriftstellerei. Konturen einer kunstkritischen Praxis, hg. v. Stephanie Marchal/ Andreas Zeising/ Andreas Degner, München: Edition Metzel, S. 477-499
- (2019) „Nochmals anders hinsehen: ‚Productive Looking‘ wider die Gewalt der sogenannten Kunstfreiheit“, in: Hin- und Wegsehen! Erscheinungsformen der Gewalt im Kräfteverhältnis zwischen Bild und Betrachter, hg. v. Franca Buss/ Philipp Müller, Berlin: DeGruyter, S. 137-149
- (2019) „Ästhetisch Lernen und Lehren unter Gleichen: Warum ein unwissender Lehrmeister nicht genug ist“ in: Jacques Rancière. Pädagogische Grenzgänge, hg. v. Ralf Meyer/ Alfred Schäfer/ Steffen Wittig, Paderborn: Schöningh, S. 243-266
- (2018) „a more adequate, richer, better account of the world. Zum Unterschied von ‚alternative facts‘ und Fiktionen, wie die Welt sie braucht“, in: kulturRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, Nr. 75
- (2018) „Dirty Aethetics. Künstlerische Wissensproduktion und die Notwendigkeit nicht nur kunstkritischen Urteilens“, in: Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst, Heft 45, S. 26-27, www.linksnet.de/artikel/47391
- (2017) „Kritische Stoffe, Shoppinglust und andere Ambivalenzen. Über Ines Doujak (und John Barker)“, in: Texte zur Kunst, Heft 106, S.213-216
- (2016) „Problematische Realitäten. Über dokumentarische Wahrheit und die Waffen der Fiktion“, in: Carsten Heinze / Thomas Weber (Hg.): Medienkulturen des Dokumentarischen, Wiesbaden: Springer VS, S.131-145
- (2016) „Form und Inhalt in kritischer Konstellation. Zum Verhältnis von Material, Fortschritt und thematischen Inhalten in der (Gegenwarts-)Kunst“, in: Marc Grimm / Martin Niederauer (Hg.): Ästhetische Aufklärung. Kunst und Kritik in der Theorie Theodor W. Adornos, Weinheim: Beltz, S.70-86
- (2015) „Involvements in Art Criticism. As we experience it and as we claim it“ (gemeinsam mit Sabeth Buchmann, Sonja Eismann, Ruth Sonderegger). In: Pascal Gielen u.a. (Hg.): Spaces for Criticism. Shifts in Contemporary Art Discourses, Amsterdam: Valiz, S.151-166
- (2014) „Ästhetische Distanz. Kritik des unverständlichen Kunstwerks“, in: Jens Kastner / Ruth Sonderegger (Hg.): Pierre Bourdieu und Jacques Rancière. Emanzipatorische Praxis denken, Wien: Turia+Kant, S.63-93
- (2014) „Ein Gitter (Form) ist ein Gewebe (Material) ist ein Emblem (Funktion)“, In: Manuela Ammer / mumok (Hg.): Jenni Tischer – PIN, Wien: Sternberg Press, S.31-38
- (2013) „Rosa gegen Rechts, Vandalenakte erwünscht. Jakob Lena Knebl am Morzin Platz, Wien“, in: Spike, Heft 37, S.148
- (2013) „Künstlermythen und Postfordismus. Über das Improvisierte, die Gewalt der Entscheidung und (un-)produktive Langeweile“, Künstlergespräch mit Stephan Lugbauer, in: Stephan Lugbauer: About Me. The North Capital, Ausstellungskatalog, Wien: Schlebrügge, S.38-56
Vorträge (Auswahl):
- (2019) „To Risk Response-Ability. Listening to Not Quite So Much Authorized Stories“, Symposium The Unforeseen, Haus der Kulturen der Welt Berlin, 16.11.2019
- (2019) „Spatialized Historiography as Collective Storytelling“, 13th European Conference of the Society for Science, Literature and the Arts: „Spacetime“, Athen, 25.-28.06.2019
- (2019) „Das Un-/Vernehmen von Relational Artistic Research“, Frühjahrsakademie der Forschungsgruppe „Mediale Teilhabe. Partizipation zwischen Anspruch und Inanspruchnahme“: Nicht*Sagbar , Konstanz, 10.-12.04.2019
- (2018) „Verflechtungswissen. Relationale Artistic Research als Herausforderung für kunst- und kulturwissenschaftliche Theoriebildung“, 4. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft, Hildesheim, 11.-13. 10.2018
- (2018) „Vom Sensus Communis zur Grounded Aesthetics“, X. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, Das ist Ästhetik!, 14.-17.02.2018
- (2017) „Kunsterfahrung als Bilderfahrung. Die Konzeption des Dialektischen Bildes als Alternative zu kunstverklärender Erfahrungsästhetik“, Tagung Nach der ikonischen Wende, DFG-Graduiertenkolleg Sichtbarkeit und Sichtbarmachung an der Zürcher Hochschule der Künste, Zürich, 13.-15.09.2017
- (2017) „Andere Mitwisser*innen. Polylogische Wissenspraktiken in und mit recherchebasierter Kunst“; Tagung Widerstreitende Erfahrung. Spielarten ästhetischer Bildungsprozesse, Institut für Wissenschaft und Kunst, Wien, 06.-08.04.2017
- (2017) „Dagegen! Streiten für eine andere Realität. Was Rancières Dissens-Politik von Pegida, Trump & Co unterscheidet“; Ringvorlesung Positionen und Diskurse in Kultur und Gesellschaft, Departement Kulturanalysen und Vermittlung an der Zürcher Hochschule der Künste, Zürich, 27.03.2017
- (2016) Ines Kleesattel / Pablo Müller: „Engagierte Kunstkritik“, Tagung Engagiert vermitteln. Kunstpädagogik, Kunstkritik, Kunstvermittlung, Hochschule Luzern Design & Kunst, Luzern, 15.01.2016
- (2014) „Dokumentarische Wahrheitspolitik und die Waffen der Fiktion“, Keynote zum Panel „Dokumente und Inszenierungen“ an der Akademie der bildenden Künste Wien, 25.1.2014
- (2013) „Poltische Kunst zwischen Negation und Fiktion“, Vortrag im Depot – Raum für Kunst und Diskussion, Wien, 12.3.2013