Biografie
Jonathan Ayerst ist seit 2000 Solopianist des Remix Ensemble Casa da Música, mit dem er bei vielen großen Festivals auftrat, darunter Wien Modern, Wittener Tage für neue Kammermusik, Donaueschinger Musiktage, Musica Strasbourg, IRCAM Paris und Huddersfield Contemporary Music Festival. Dabei arbeitete er eng mit den Dirigenten Peter Rundel, Emilio Pomárico, Reinbert de Leeuw, Heinz Holliger, Peter Eötvös und Jörg Widmann zusammen. Als Solist tritt er regelmäßig mit Werken wie Beat Furrers Konzert für Klavier und Orchester, Vasco Mendonças Step Right Up, Olivier Messaiens Oiseaux Exotiques, Anton Weberns Variationen op. 27 und Alban Bergs Kammerkonzert auf. Parallel dazu hat er sich als Organist und Konzertimprovisator einen internationalen Ruf erworben. Nachdem er das Fellowship des Royal College of Organists erhalten hatte, schloss er 2021 sein Doktorarbeit in Musikpsychologie an der University of Sheffield ab. Jonathan Ayerst ist zunehmend als Rezitalist gefragt, der in verschiedenen klassischen Stilen improvisiert. In den Jahren 2020 – 21 spielte er einen Zyklus von Orgelkonzerten in der Casa da Música in Porto, wobei sich jedes Programm um eine andere Improvisation drehte. Er trat beim Festival Internacional de Órgão em Santarém und der Temporada de Música de São Roque in Lissabon auf und wurde kürzlich zu Auftritten im Museum-Nicolaikirche und in der Luisenkirche in Berlin eingeladen, um ein komplettes Konzertprogramm auf der Grundlage von Ausstellungsgemälden zu improvisieren. 2023 wurde er zum Organisten der Reformierten Kirche Witikon in Zürich ernannt und 2024 zum Dozenten für Partiturspiel an der Zürcher Hochschule der Künste.