Biografie
Julia Haenni arbeitet als freie Autorin, Regisseurin, Performerin und Sprecherin in diversen Konstellationen. Sie studierte Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Theaterwissenschaften und Germanistik an den Universitäten Bern und Berlin. Ihre Arbeiten und Texte wurden an Theatern und Festivals in der ganzen Schweiz, in Deutschland, Frankreich und Österreich gezeigt. U.a. an der Schauburg München, am Orchester Theater Heidelberg, Konzert Theater Bern, Theater Winkelwiese, Theater St. Gallen, Théâtre Poche Genf, Kosmos Theater Wien, Schlachthaus Theater Bern, Bühnen Aarau, am Theater Chur, Roxy Basel, Theater Konstanz, Stadttheater Giessen, Volkstheater Rostock.
2017 war sie Stipendiatin des DRAMENPROZESSORS, wo ihr Stück "frau im wald" entstand, welches in der Inszenierung des Theater Marie zum Heidelberger Stückemarkt und zum Drama Fest in Mexiko City eingeladen wurde. In der Spielzeit 2018/19 war sie Hausautorin am Konzert Theater Bern, wo sie "frau verschwindet (versionen)" schrieb, wofür sie den Berner Literaturpreis bekam. Ebenfalls 2020 erschien ihre erste Publikation "kiosktexte" mit kurzen Auftrags- und spoken-word-Texten. 2021 gab sie gemeinsam mit der Fotografin Mali Lazell das Fotobuch ICH WILL ALLES! Streikporträts heraus, welches den Schweizerischen feministischen Streik 2019 in Wort und Bild dokumentiert und für den Deutschen Fotobuch-Preis nominiert wurde. Von 2019 bis 2022 war sie Co–Leiterin der Jungen Marie und 2022 im Leitungskollektiv des Theater Marie. Seither arbeitet sie wieder frei und unterrichtet am Theaterdepartement der Zürcher Hochschule der Künste und im Rahmen diverser Workshops. 2021 erhielt sie den Welti Preis für das Drama und 2024 den Deutschen Jugendtheaterpreis. Neben dem Theater hat sie unregelmässig mit dem Studium von TCM begonnen und praktiziert Reiki.