Biografie
Sebastian Köthe hat den Diplomstudiengang Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin absolviert sowie ein Studium der Kulturwissenschaft und Philosophie an der HU Berlin. Am Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ der Universität der Künste Berlin wurde er mit der Arbeit „Guantánamo bezeugen“ promoviert, die 2023 im transcript-Verlag veröffentlicht wurde und von der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft mit dem Preis für die beste Dissertation ausgezeichnet wurde. Er ist Kurator der Ausstellung „über Guantánamo hinaus“ (HU Berlin 2024) und Herausgeber der Anthologie „Gedichte aus Guantánamo“ (Matthes & Seitz 2022), die zweimal auf die SWR-Bestenliste gewählt wurde. Sein aktuelles, am Forschungsschwerpunkt Ästhetik angesiedeltes Projekt trägt den Titel „Schwacher Trost im Angesicht der Shoah“.
Publikationen / Diskografie / Ausstellungen / Werke
Monographien
Guantánamo bezeugen, Bielefeld: transcript 2023.
Herausgaben
Gewaltsames Wissen. Szenographien der Desubjektivierung (mit Adam Czirak/Barbara Gronau), München: Fink 2023.
Empfangen. Die andere Seite der Gabe (mit Beate Absalon et al.), Berlin: De Gruyter 2023.
Gedichte aus Guantánamo. Übersetzt von Sandra Hetzl und Kerstin Wilsch, Berlin: Matthes & Seitz 2022.
Artikel (Auswahl)
„Zeitlichkeiten von Folter und Zeugenschaft in Sarah Mirks dokumentarischer Comic-Anthologie Guantánamo Voices“, Closure. Kieler e-Journal für Comicforschung, Nr. 10.5, https://www.closure.uni-kiel.de/data/img/closure10.5/pdf/7_koethe_closure10.5.pdf, 2024.
„Documenting the Yazidi Survival of Genocide: Aesthetics and Politics between Sabaya, the Murad Code and The Last Girl“, in: Dörre, Robert/Günther, Christoph/Pfeifer, Simone (Hg.): Disentangling Jihad, Political Violence and Media, Edinburgh: Edinburgh University Press 2023, S. 211–234.
„Reparativ, relevant, riskant: Zur Zukunft der Literaturkritik. Lea Schneider und Sebastian Köthe im Gespräch mit Insa Wilke“, in: 54books, https://www.54books.de/reparativ-relevant-riskant-zur-zukunft-der-literaturkritik/, 2023.
„Zwischen Schreiben und Schweigen. Familienbriefe und der Roman Die größere Hoffnung“, in: Absalon, Beate et al. (Hg.): Empfangen. Die andere Seite der Gabe, Berlin: De Gruyter 2023, S. 117–122.
„Martyrs. Zur Fiktionalisierung von Folter im ‚war on terror‘“, in: Busch, Kathrin/Gronau, Barbara/Peters, Kathrin (Hg.): An den Rändern des Wissens. Über künstlerische Epistemologien, Bielefeld: transcript 2023, S. 97–117.
Art from Guantánamo: Circumventing Censorship, in: European Center for Constitutional and Human Rights e.V. (Hg.): Rupture and Reckoning. Guantánamo Turns 20. Reflecting on the Legacy of the Notorious Detention Camp and US Counter-Terrorism Policy Two Decades After 9/11, Berlin 2022, S. 133–136.
Hungerstreiks in Guantánamo Bay. Politiken des Bildes und des Körpers, in: Därmann, Iris/Wildt, Michael (Hg.): Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Jahrgang 30, Heft 2, 2021, S. 57–83.
Bezeugen, in: wissenderkuenste.de, Nr. 10, 2021, https://wissenderkuenste.de/texte/10-2/bezeugen/.
Was wollte der Autor damit fragen? Sebastian Köthe über Publikumsgespräche, in: theaterderdinge.com, 06.11.2020, https://theaterderdinge.com/2020/11/06/was-ist-ein-publikumsgespraech/.
Visibility and Torture: On the Appropriation of Surveillance Footage in ‚You Don’t Like The Truth‘, in: Research in Film and History, Nr. 2, 2019, DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/14800.