Material – advanced
Im Minor «Material – advanced» (Biological Co-Creations) werden grundlegende Kompetenzen im Arbeiten mit Biomaterie und Mikroorganismen erlernt und Prozesse dynamischer und wachsender Materialien untersucht.
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Studienstufe
BA und MA
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Studienumfang
15 Credits
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Hauptunterrichtssprache
Deutsch / Englisch
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Studienstart
Jedes Herbstsemester
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Studienplätze
Platzzahl beschränkt
Studium
Diese Inhalte kommen auf dich zu.
Im Minor «Material – advanced» erweiterst du den Werkstoffbegriff um alternative Perspektiven jenseits herkömmlicher Produktionsbedingungen von Materialien in Konfrontation mit aktuellen, gesellschaftlich-politischen Debatten. Du beforschst Materialien explorativ-experimentell und vertiefst dein theoretisches und praktisches Wissen hinsichtlich biologischer Akteure wie Pilze, Algen und mikrobielle Ökologien. Du erlernst das interagierende und systematische Anlegen von Versuchsreihen, anhand derer sich Gestalter:innen, Produzent:innen und Materialien im kollektiven Schaffensprozess ergänzen und austauschen. Materialitäten und Materialfragen werden zur Plattform einer kritischen Befragung heutiger und zukünftiger Herausforderungen einer nachhaltigeren Nutzung von Rohstoffen. Die erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen aus «Material – basic» und «advanced» werden zusammengeführt, um ökonomisch-ökologische Widersprüche, Materialproblematiken und Stoffkreislaufutopien in diskursive Interventionen im öffentlichen Raum zu überführen, wo sie materiell eingreifend gesellschaftlich relevante Fragen spiegeln.
Diese Kompetenzen erlernst du.
Du lernst:
– Potentiale und Herausforderungen von Materialien an der Schnittstelle zwischen gesellschaftlichen und gestalterischen Trends unter transdisziplinären Perspektiven zu beurteilen;
– Diskussionen über Material und Gestaltung kritisch zu führen, den eigenen Standpunkt in wissenschaftlichen Diskursen zu verorten und in die gestalterische Praxis zu überführen;
– Materialien systematisch experimentell zu untersuchen und ihre Eigenschaften in spekulative Szenarien für die Zukunft zu überführen;
– Werkstoffe historisch und aktuell zu verstehen und gestalterisch-künstlerische Methoden und Formate der Vermittlung anzuwenden, um das erworbene Wissen in die Gesellschaft zurückzuspielen.
Diese Voraussetzungen bringst du mit.
Du verfügst über einen Z-Tech-Werkstattpass (Low-Level-Werkstatt) mit Bestätigung oder erwirbst diesen bis zum Start der Minor-Wochen (Kalenderwoche 2). Nachweisbare Beschäftigung/Vorwissen mit lebenden Organismen in Theorie, Gestaltung oder künstlerischer Praxis.
Benötigte Sprachkenntnisse
Folgende Sprachen benötigst du für die Teilnahme an diesem Minor:
– Deutsch und Englisch: um einer Diskussion folgen zu können
– Deutsch oder Englisch: um sich aktiv an einem mündlichen Austausch zu beteiligen
– Deutsch und Englisch: um einen Text zu verstehen
– Deutsch oder Englisch: um einen Text zu verfassen
Von diesen Besonderheiten profitierst du.
Der Minor reagiert auf Materialdiskurse in Gesellschaft, Kunst, Design und Politik und führt in innovative Materialentwicklungen und Vermittlungsszenarien ein.
Im Minor finden Exkursionen in Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen, Handwerksbetriebe und aktuelle Ausstellungen zum Thema Material statt. Zudem sind Lectures und Talks mit externen Expert:innen aus Materialwissenschaften, Design und Kunstproduktion vorgesehen. Die Kombination der beiden Minors «Material – basic» und «advanced» führen zu einem vertieften Verständnis von Werkstoffen, Materialherkünften und ihren Zyklen.
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Video der Präsentation an Info-Tag
Major-Minor-Studienmodell
Mit dem Major wählen Studierende ihren Studienschwerpunkt. Dazu können sie einen oder zwei Minors wählen, mit denen die Kompetenzen aus dem Major vertieft oder disziplinenübergreifend erweitert werden. Die ZHdK bietet mit dieser Wahlvielfalt ein europaweit einzigartiges Angebot, welches eine ganz individuelle Entwicklung und Schärfung des eigenen Studienprofils ermöglicht.