So ist das Studium aufgebaut.
Kern
Die musikalische Entwicklung und technische Perfektionierung des Spiels im instrumentalen Hauptfach stehen im Zentrum. Der Einzelunterricht gewährleistet die Arbeit an der Basis, der Stilistik aller Epochen, der für das Orchesterspiel essenziellen mentalen Kapazität für das Zuhören und Folgen während des Spiels sowie den gezielten Aufbau einer differenzierten und flexiblen Spieltechnik. Ziel des Unterrichts ist nicht nur der Erfolg am Probespiel, sondern stets auch die künstlerische Persönlichkeitsentwicklung auf hohem Niveau.
Erweiterung
Mit einem Praktikum im Berufsorchester wird den Studierenden die Gelegenheit gegeben, sich als professionelle Musiker:innen im Berufsumfeld zu etablieren. Sie übernehmen Partien im ordentlichen Spielplan der Partnerorchester, wo sie zusammen mit ihren Mentor:innen proben und auftreten.
Entsprechend fokussiert der Unterricht auf Orchesterpartien und das Mentorat durch erfahrene Orchestermusiker:innen auf die Stärkung von Stärken und den Ausgleich von Schwächen. Zum Mentorat gehört eine Berufsberatung von externer, unabhängiger Stelle, die bei der Stellenbewerbung und Karriereplanung eine wichtige Rolle spielt. In Vorbereitung auf die Repertoireprüfung und auf die Probespiele wird im letzten Jahr das Repertoire der Pflicht-Orchesterstellen («Orchesterstellen» = Auszüge aus instrumentalen Orchesterpartien) gezielt erarbeitet und das Zusammenspiel in Ensembles unterschiedlicher Grösse und Zusammensetzung erprobt.
Profil
Die Entwicklung eines eigenständigen Berufsprofils, die Festigung des Umgangs mit audiovisuellen Kommunikations- und Produktionsformen, Social Media, anderen digitalen Plattformen und Unternehmensformen werden hier ermöglicht. Im Rahmen eines Mentorats werden Lern- und Entwicklungsschritte kontinuierlich reflektiert, begleitet und im Digital Portfolio dokumentiert. Dieses dient der Befähigung zur gezielten und verantwortungsbewussten Selbststeuerung hinsichtlich der Karriereplanung.
Abschluss
In der Repertoireprüfung demonstrieren die Studierenden anhand eines umfangreichen Solo- und Orchesterstellen-Repertoires ihre erworbenen künstlerischen, technischen und mentalen Fähigkeiten. Darauf folgt ein öffentliches Rezital mit freier Programmwahl, die thematisch in einer schriftlichen Dokumentation behandelt wird. Mit der Präsentation des Digital Portfolio zeigen Absolvent:innen nicht nur, welche Leistungen sie ergänzend zum Kernstudium erbracht haben, sondern auch welche Kompetenzen zur Förderung der eigenen Karriere sie im Umgang mit der Digitalität in Aspekten wie Webpräsenz, Social-Media-Profil und Produktion von audiovisuellen Materialien erwerben konnten.
Modulplan: