Crescentia Dünßer arbeitet seit 1984 als Regisseurin, Schauspielerin, Theaterleiterin und Dozentin. Nach ihrem ersten Schauspielengagement bei Claus Peymann in Bochum gründete sie 1986 mit Otto Kukla das Zelt Ensemble Theater, das sie bis 1993 leiteten, danach übernahmen sie die Direktion des Zimmertheaters Tübingen bis 1996 sowie des Theaters Neumarkt in Zürich von 1999–2004. Seit 2004 ist Crescentia Dünßer freischaffend tätig: auf der Bühne unter anderem in Bochum, Stuttgart, Zürich und Baden-Baden, als Regisseurin am Schauspielhaus Hamburg, am Staatstheater Stuttgart und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Viele internationale Festivaleinladungen führten sie nach Finnland, Israel, Türkei, Iran, England, Russland und in den gesamten deutschsprachigen Raum. Für «Fegefeuer in Ingolstadt» erhielt Crescentia Dünßer den deutschen Regiepreis Kurt Hübner. An einigen Hochschulen und in Jurys ist sie seit vielen Jahren mit Expertentätigkeiten betraut. Parallel dazu unterrichtet und begleitet sie seit 1996 Studierende künstlerischer Hochschulen in München, Stuttgart, Frankfurt, London, Linz, Berlin, Essen und Zürich in der performativen, inszenatorischen und schauspielerischen Praxis in den Studiengängen Regie und Schauspiel, häufig in interdisziplinären oder inklusiven Projekten. Der Hauptfokus liegt auf zeitgenössischen Inhalten, Formen und eigener Autor:innenschaft. Dafür arbeitet Crescentia Dünßer mit den Werkzeugen des intuitiven und kreativen Schreibens. Auch als Deep Journaling Instructor in mehrtätigen Schreibseminaren. Die kreative Selbstermächtigung der Einzelnen, die Schaffung eines angstfreien Raumes und die Wahrung von Augenhöhe in der Zusammenarbeit der künstlerischen Teams sind und bleiben im Zentrum ihres Interesses.