Refrakt.org (Carla Streckwall & Alexander Govoni)
Augmented-Reality-Interventionen an der Schnittstelle von Kunst, Design und Technologie.
Refrakt ist ein Berliner Künstlerkollektiv, gegründet 2014 von Carla Streckwall und Alexander Govoni. Sie arbeiten an transmedialen Projekten an der Schnittstellen zwischen Kunst, Design, Technologie und Wahrnehmungsmodellen. 2015 entwickelte das Kollektiv gemeinsam mit Micheal Schröder die Augmented Reality App Refrakt. In dieser Konstellation erarbeitete das Team bisher verschiedene Ausstellungen und Interventionen die den Ausstellungsraum mit einer neuen digitalen Realität verbinden.
Augmented Reality wurde in den letzten Jahren zum Hauptthema des Duos,
sei es in angewandten oder konzeptionellen Projekten in Einzelausstellungen
oder in Kooperation mit anderen Künstlern und Partnern. In einer digitalen
Gesellschaft, in der Technologie zunehmend unsere Wahrnehmung und unser
Verhalten prägt, konzentriert sich die Arbeit der Künstler auf das Medium selbt.
Der Nutzer kann Kunst durch sein eigenes Gerät wahrnehmen, das ihn bereits im alltäglichen Leben an diese neue, digitale Realität anschliesst.
1988 in Wien geboren, studierte Alexander Govoni Visuelle Kommunikation
erst an der New Design University in St. Pölten, Österreich um 2013 an der
Universität der Künste Berlin mit dem Master abzuschliessen. Seitdem arbeitet er als freier Grafikdesigner und beendete 2015 sein Studium schließlich mit einem Meisterschüler mit einem Projekt das er gemeinsam mit Carla Streckwall entwickelte.
Carla Streckwall, 1987 in Berlin geboren, studierte an der Universität der
Künste Berlin und der Cooper Union, New York Visuellen Kommunikation. 2013 startete sie mit ihrer ersten Ausstellung in Medienkunst in New York. Sie arbeitete bisher als Designerin und Künstlerin und unterrichtete 2015–2017 als
Künstlerische Mitarbeiterin im Bereich Gestaltung an der Burg Giebichenstein
Kunsthochschule Halle.
Die öffentliche, interdisziplinäre Vorlesungsreihe «Kein Kino – Design Realities – Future Technologies» richtet sich an ein interdisziplinäres Publikum. Im Fokus der Reihe steht die Auseinandersetzung mit Projekten, die sich an der Schnittstelle von Design – Kunst – Technologie bewegen. Die vortragenden Expert:innen legen projektbezogen ihren Ideenfindung, ihre Designprozesse und ihre theoretische Fundierung offen und laden ein zur kritischen Auseinandersetzung mit dem präsentierten Material.
Die Vorlesungsreihe führt drängende Themen aus den Bereichen Game Design, Videokunst, Social Media, Tanz, Theater und Komposition für Film und neue Medien mit der Absicht zusammen, ausgewählte Trends in Kunst, Kultur und Design aufzuzeigen, deren gesellschaftstransformierende Kraft zu diskutieren und Schnittstellen zwischen den einzelnen Teilbereichen sichtbar zu machen.
Die Reihe versteht sich als Einladung zum Wissensaustausch und soll Impulsgeber für disziplinübergreifende Projekte sein.
Host & Kuration:
Maike Thies (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Departement Design)
Partner:
Immersive Arts Space ZHdK
Swissnex in Boston und New York