Wie lernen wir, mit unserer sich wandelnden Identität umzugehen, ohne ihre Vielfalt und Offenheit einzugrenzen? Ohne sie zu zerstückeln, zu zerreissen, zurecht zu biegen? Können wir unser Heimweh und unsere Sehnsüchte vielleicht sogar als kreatives Potenzial der Gegenwart nutzbar machen und durch sie zu uns selbst finden?
"Nostalgia Trip Tic" ist Körpertheater, choreografisches Theater und Multimedia-Performance gleichermassen. Das Stück ist eine Meditation über Heimweh und über Ursprünge und Ziele im postmodernen Zeitalter. Textgrundlage bildet Hermann Hesses Roman "Steppenwolf" (1927), wobei für einmal nicht der Protagonist Harry, sondern seine Schwester, die Prostituierte Hermine, im Zentrum steht. "Nostalgia Trip Tic" nimmt nur lose Bezug auf Hesses Werk, indem es eine "Lektüre" des Werks durch die Perspektive Hermines vornimmt.