Qi Gong ist ein Sammelbegriff für vielfältige, ganzheitliche Übungsmethoden und -gruppen mit einfachen, ruhigen Bewegungsabfolgen, die in China seit Tausenden von Jahren entwickelt und praktiziert werden. Qi Gong fördert die differenzierte Wahrnehmung und die Lenkungsfähigkeit im eigenen Körperlichen anhand verschiedener Übungsgruppen: Morgen- und Weckübungen, E-Mei Dehnungsübungen, die Wu-Ji-Position (stehen, atmen, sich sammeln), Zhan Zhuang, das Stehen/Sitzen mit dem Instrument und daraus abgeleitete fliessende Bewegungen; ab der zweiten Kurshälfte üben wir die acht Brokatübungen, die klassischen Ba Duan Jin. Alle Übungen werden bewegungstechnisch relativ schnell in ein paar Wochen eingeübt. Die äusserliche, muskuläre und entspannende Wirkung zeigt sich sofort. Die Qualität der inneren, energetischen Wirkung der Übungen verstärkt sich nach ein paar Monaten. Qi Gong bewirkt und fördert eine ruhige, volle Tiefatmung, entspannt den Schulter- und Nackenbereich und kräftigt den Bein- und Beckenbereich. Qi Gong ermöglicht, eine sinnvolle Körperspannung und -elastizität zwischen Körpermitte, Beinen und Armen zu entwickeln. Die subtil-dynamische Aufrichtung im Lot stimuliert das Gleichgewichtsgefühl. Qi Gong aktiviert Körperkreisläufe, harmonisiert Meridiane und pflegt und erhöht die Lebensenergie (Qi). Es schult eine wache, ruhige Konzentration und vertieft die Wahrnehmung der sogenannten inneren Körperlandkarte. Zudem bietet Qi Gong interessante, individuelle Ansätze zur Lösung spiel- und klangtechnischer Probleme an. Der Qi-Gong-Kurs kann auch über mehrere Frühlingssemester besucht werden. Bei schönem, warmem Wetter auf der Dachterrasse.