Art.School.Differences ist ein Forschungs- und Hochschulentwicklungsprojekt von drei Schweizer Kunsthochschulen. Es verknüpft sozial- und kulturwissenschaftliche Erhebungsmethoden und partizipative Forschung, um Handlungsfelder für eine Demokratisierung und Pluralisierung der Kunsthochschulen zu identifizieren. Ziel ist es, den komplexen Konfigurationen von Ungleichheit, Ein- und Ausschlüssen in der Kunsthochschule nachzugehen, diese zu verstehen und – punktuell – zu verändern.
Das Projekt setzt sich selbstreflexiv mit dem Feld der Kunsthochschule und seinen Spielregeln auseinander und untersucht, wo Öffnung gelingt und wo Schliessung geschieht. Ein Ziel des Projektes ist es Handlungsfelder für eine Demokratisierung und Pluralisierung der Kunsthochschulen zu identifizieren.
Art.School.Differences ist ein Forschungs- und Hochschulentwicklungsprojekt in Kooperation der drei Schweizer Kunsthochschulen Haute école d’art et de design – Genève (HEAD – Genève), Haute école de musique de Genève (HEM Genève – Neuchâtel) und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Die Leitungen der drei Hochschulen haben das Projekt von Anfang an unterstützt und förderten es massgeblich aus eigenen Mitteln. Zudem wurde es durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Rahmen des Bundesprogrammes "Chancengleichheit von Männern und Frauen an Fachhochschulen 2013–2016" unterstützt.
Das Projekt baut auf der 2011 durchgeführten Vorstudie 'Making Differences: Schweizer Kunsthochschulen' auf und ist als forschungsbasiertes Projekt der Hochschulentwicklung institutionell gut verankert. Eine dezidierte Verbindung von Forschung und Praxis zeichnet Art.School.Differences aus: Das Projekt verknüpft wissenschaftliche und partizipative Forschung und involviert verschiedene Akteur_innen der Institutionen als Ko-Forschende. Ein Bildungsformat zum Themenfeld von sozialer Ungleichheit im Feld der Kunsthochschule begleitet die Ko-Forschung. Es bestand aus fünf Kolloquien, zu denen alle Interessierten aus der Hochschule eingeladen waren. Auf Gundlage der Diskussionen zu ausgewählten Texten im Bereich der fünf identifizierten Themenfeldern entsteht eine kommentierte und mit Glossar versehene Textsammlung die den Hochschulen und einem breiteren Publikum am Ende des Projekts zur Weiterarbeit am Thema Ungleichheit zur Verfügung steht.