Das ICST entwickelt für das Projekt "Solstice to Solstice" eine mehrkanalige Audiointerface für nicht hörbare Klänge. Das Monitoring findet auf visueller Ebene statt und interessante Klangspuren oder -eregnisse können direkt in das Live-Signal eingespielt oder in eine Klänge-Datenbank für spätere Zuspielungen gespeichert werden.
Das ICST und der Performer Alain Roche gehen auf die Suche nach unerhörten Klängen in unwahrscheinlichen Umgebungen.
Zwischen den Winter- und Sommersonnenwenden wird Alain Roche sein Piano Vertical auf der Baustelle des künftigen Münchner Konzerthauses aufhängen und jeden Morgen bei der blauen Stunde eine neue Komposition aufführen. Dabei werden unhörbare Klänge aus dem Boden, dem Wasser, dem Wald oder metallischer Strukturen per Live-Stream aus verschiedene Bäyerischen Orten und dem Alteschgletscher zugespielt.
Zu diesem Zweck entwickelt das ICST einen Aufnahme-Set, basiert auf einem Hardware- und einem Software-Teil:
- Die Hardware übernimmt die Technologie, die beim Projekt Sounding Soil entwickelt wurde und skaliert sie auf. Vierkanalige Vorverstärker ermöglichen den Anschluss von hochsensiblen Bodensensoren zu einer Audiointerface, die an einer Streaminganlage angeschlossen ist. Dazu werden ebenfalls Hydrophone, Geophone, Kontakt- und omnidirektionale Mikrophone angeschlossen.
- Auf der Software-Seite können bis 32 Kanäle visuell überwacht werden und bei Bedarf in das Live-Signal eingespielt oder in eine Klänge-Datenbank für spätere Zuspielungen gespeichert werden.