Der interdisziplinäre Allrounder und Sprachkünstler Jürg Halter demonstrierte in seinem Vortrag «Bitte ich versuche zu sprechen» die Kunst der sprachlichen Improvisation mit einer Live-Performance. Sandra Lutz Hochreutener kontextualisierte die Wichtigkeit der Sprache für die Theoriebildung des Faches. Benjamin Hoeltje aus Hamburg führte das Publikum in sein Forschungsgebiet der «Rapmusiktherapie» ein und verdeutlichte anhand berührender Fallbeispiele aus der Jugendforensik, wie Sprechgesang als emotionales Sprachrohr dienen kann.
Am ersten Abend bildete die Vernissage des Buches «Literaturkompass Musiktherapie» einen weiteren Höhepunkt. In Anwesenheit von Herausgeber:innen und Mitautor:innen wurde der Entstehungsprozess des Buches gewürdigt, für das über 70 deutschsprachige Expert:innen 101 Standardwerke der Musiktherapie in kurzen Rezensionen zusammengefasst und kommentiert haben.
Die rund 120 Teilnehmenden konnten an beiden Tagen in den vielschichtigen Workshops und den Zwischen-, Pausen- und Fachgesprächen erleben, dass Sprache nicht auf Sprache reduziert werden kann.
Mehr über das Symposium:
Bericht auf musikzeitung.ch, Autor: Niklaus Rüegg, 7. Februar 2024