Where Does the Dream Begin?
Neyen Pailamilla
Als Mapuche-Künstler sehe ich Flüsse und Gewässer als lebendige Wesen, gleichwertig zu Menschen, wobei Natur und Menschheit Teile eines miteinander verbundenen Netzwerks sind. Seit meinem Umzug in die Schweiz suche ich nach Wegen, mich emotional mit der Schweizer Landschaft und ihrer Geschichte durch Performance und Video zu verbinden. «Wo beginnt der Traum?» ist ein Werk, das Kollaborationen mit der Sihl durch eine traumähnliche Ästhetik präsentiert und eine spirituelle Verbindung mit dem Fluss sucht.
Under the Ice
Michael Kessler, David Oesch
In einem schmelzenden Gletscher untersucht ein Forscherteam das Eis, um historische Klimadaten zu gewinnen. Das Bohrprojekt stockt und Dr. Sasha Sirkovsky wird dazugeholt. Sie stösst auf etwas Unerwartetes: Die Eiskerne spiegeln nicht nur die Geschichte der Erde wider, sondern bergen auch Echos von Sashas eigener Vergangenheit.
Der Molchkongress
Matthias Sahli, Immanuel Esser
Die neu entdeckten sprechenden Riesensalamander werden von den Menschen schon seit Jahren als niedere Arbeitskräfte und Versuchstiere ausgebeutet. Auf einem von Natur gesäumten Tagungsgelände findet der Molchkongress statt, auf dem sich Kongressteilnehmer:innen zur Beratung über die Nutzbarmachung der Tiere zusammengefunden haben. Der Kurzfilm ist eine freie Adaption von Karel Čapeks «Der Krieg mit den Molchen».
Theater of Glass
Chloe Kelly
Dieses Video-Essay philosophiert über das Phänomen von Aquarien: von den ersten Glasvitrinen im viktorianischen England bis hin zu den heutigen „Entertainment-Education“-Erlebnissen in kommerziellen Aquarien und Zoos. Im Kontext von Bad-Tiefenbrunnen als Grenzraum zwischen der Unterwasserwelt des Sees und der vom Menschen geschaffenen Stadt Zürich diskutiert die Arbeit das menschliche Handeln, nicht-menschliche Ökosysteme innerhalb urbaner Architekturen zur Schau zu stellen. Das Essay konzentriert sich auf den menschlichen Blick auf das Tier und die Technologien, die wir nutzen, um zu schauen. Heute wird das Wort „Transparenz“ ebenso oft metaphorisch wie buchstäblich verwendet; der Begriff gilt als angeblicher neuer „Wert“ von Unternehmen und Regierungen. Aber welche Metaphern lassen sich im transparenten Aquarienglas erkennen? Ist das Aquarienglas eine Grenze zwischen zwei Welten, ein ehrliches Spiegelbild? Oder ist es nur ein weiteres Mittel der Illusion und des Voyeurismus?
Future Waves
Alissa Knopp, Alain Scherer, Raymond Frey
Fünf Kurzfilme laden ein, Wasser neu zu denken. Wie können adaptive Entspannungsorte auf dem Wasser entstehen? Wie würde sich Wasser ohne Schwerkraft bewegen? Sind invasive Arten in unseren Gewässern ein Problem? Und welchen Wert hat das Trinkwasser, das uns täglich umgibt? Die Filme stellen Fragen, eröffnen Perspektiven und entwerfen visionäre Ideen für die Zukunft. Das Projekt entstand im Modul des 5. Semesters Bachelor Industrial Design an der ZHdK unter der Leitung von Susanne Marti und Robert Wettstein.
Datum: Freitag 14.2.2025, 17:30–19:00.
Ort: Pavillon-Restaurant. Die Platzanzahl ist begrenzt. Wir empfehlen, frühzeitig zu kommen, um sich einen Platz zu sichern.
Perspektiven und Wahrnehmung: Der Kurzfilmabend eröffnet neue Perspektiven auf Wasser und Umwelt durch künstlerische und experimentelle Erzählformen.