Curatorial Practice
Der Minor «Curatorial Practice» besteht aus gemeinsamen Angeboten der Majorstudiengänge «Curatorial Studies», «Fine Arts» und «Dramaturgie» und gibt einen vertiefenden Einblick in das Feld des Kuratierens von bildender und darstellender Kunst.
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Studienstufe
MA
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Studienumfang
30 Credits
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Hauptunterrichtssprache
Englisch
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Studienstart
Jedes Herbstsemester
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Studienplätze
Platzzahl beschränkt
Studium
Inhalte
Der Minor «Curatorial Practice» richtet sich an Studierende, die theoretische und praktische Fähigkeiten in Konzeption, Rahmung und Inszenierung kultureller Formate in bildender und darstellender Kunst erwerben möchten. Das Angebot für Masterstudierende vermittelt Instrumente und Methoden zur Entwicklung einer fachlich fundierten, diskursiven und reflexiven kuratorischen Praxis.
Im Zentrum steht dabei das innovative und transdisziplinäre Kuratieren von Ausstellungen, Aufführungs- und Vermittlungsprogrammen auf der Basis eines erweiterten fachlichen Diskurses. So bildet der Minor «Curatorial Practice» eine transdisziplinäre Plattform, um das Kuratieren in Praxis und Theorie innerhalb, aber auch jenseits traditioneller Kontexte zu erproben und weiterzudenken.
Kompetenzen
Die Studierenden werden in drei Kompetenzfeldern ausgebildet, wobei das Setzen individueller Schwerpunkte möglich und erwünscht ist:
1) Im zentralen Modulbereich «Practice» werden in individuell oder kollaborativ durchgeführten Projekten die zeitgemässe und innovative Konzeption von Ausstellungs- und Aufführungsprojekten und deren Umsetzung – inklusive der Szenografie und der Vermittlung – erprobt. Der Modulbereich widmet sich dem Aufbau von kuratorischem Praxiswissen und bietet die Möglichkeit, das Fachwissen aus den zwei weiteren Modulbereichen «Theory» und «Context» in die Praxis zu übertragen.
2) Die Pflichtmodule im Modulbereich «Theory» vermitteln Grundlagen in Bezug auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft a) des Kuratierens von Ausstellungen, Aufführungs- und Vermittlungsprogrammen sowie b) des Verständnisses von Raum im Kontext von Kunst.
3) Die Wahlpflichtmodule im Modulbereich «Context» fokussieren in Theorie und Praxis auf die Analyse, die Reflexion und die Entwicklung von kuratorischen Haltungen und der Vermittlung von Ausstellungen. Die Studierenden erlangen überdies Praxis-Know-how in Bezug auf die Produktion von Ausstellungs- und Aufführungsprojekten und üben das Schreiben im kuratorischen Kontext.
Voraussetzungen
Voraussetzung ist die Immatrikulation in einem Masterstudiengang der ZHdK, vorzugsweise in den Departementen Kulturanalysen und Vermittlung, Fine Arts oder Darstellende Künste. Da der Minor «Curatorial Practice» vorwiegend in Englisch unterrichtet wird, sind Sprachkenntnisse in Englisch mindestens auf dem Level B2 erforderlich.
Benötigte Sprachkenntnisse
Folgende Sprachen benötigst du für die Teilnahme an diesem Minor:
– Englisch: um einer Diskussion folgen zu können
– Englisch: um sich aktiv an einem mündlichen Austausch zu beteiligen
– Englisch: um einen Text zu verstehen
– Englisch: um einen Text zu verfassen
Besonderheiten
«Curatorial Practice» ist der einzige Minor im Bereich des Kuratierens an der ZHdK. Im Unterschied zum Major «Curatorial Studies», der auf alle möglichen Berufsfelder des Kuratierens vorbereitet, fokussiert der Minor auf das Feld von bildender und darstellender Kunst. Dabei profitiert das Programm von der Kooperation der drei beteiligten Departemente Kulturananalysen und Vermittlung, Fine Arts und Darstellende Künste und deren spezifischen Expertisen. Gleichzeitig eröffnet der Minor einen Denk- und Experimentierraum, der die Arbeit in diesen Kontexten und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen befruchtet.
Der Minor «Curatorial Practice» (30 ECTS) kann in 2 bis 4 Semestern absolviert werden. 1 ECTS entspricht einem Arbeitsaufwand von 30 Arbeitsstunden.
→ Mehr zu diesem Minor (PDF-Download)
Q&A-Session
Bei einer digitalen Q&A-Session können individuelle Fragen zum Minorprogramm, den inhaltlichen Ausrichtungen und der organisatorischen Rahmung gestellt werden:
Mittwoch, 23. April 2025, 17.30–18.30 Uhr via Zoom (zur Anmeldung)
Im Rahmen des DKV-Minor-Infotages am 12. März 2024 hat Anselm Franke den Minor «Curatorial Practice» vorgestellt:
Major-Minor-Studienmodell
Mit dem Major wählen Studierende ihren Studienschwerpunkt. Dazu können sie einen oder zwei Minors wählen, mit denen die Kompetenzen aus dem Major vertieft oder disziplinenübergreifend erweitert werden. Die ZHdK bietet mit dieser Wahlvielfalt ein europaweit einzigartiges Angebot, welches eine ganz individuelle Entwicklung und Schärfung des eigenen Studienprofils ermöglicht.