1. Schulmusikspezifische Prüfung
Dauer: 15 Minuten, einzeln
- Singen eines Liedes oder Songs, Korrepetition seitens ZHdK obligatorisch
- Spielen eines Stückes Pop, Jazz oder Klassik am Klavier
- Spielen eines Stückes vom Blatt am Klavier (Leadsheet aus Pop oder Jazz, einfacher Chorsatz)
- Imitieren von rhythmischen Mustern mit der Sprache und druch Bewegung
- Gespräch über bisherige Erfahrungen im Bereich der Vermittlung, der Arbeit mit Jugendlichen, der musikalischen Bühnenerfahrungen und über persönliche Zielsetzungen in musikalischer und pädagogischer Hinsicht.
Jury: Schulmusikverantwortliche, Vertretung Departementsleitung
Unterlagen zur Vorbereitung der Aufnahmeprüfung:
2. Instrumentales Vorspiel/Vorsingen und Eignungsgespräch
Dauer: ca. 20 Minuten, einzeln
Vorspiel/Vorsingen allgemein
- Künstlerischer Vortrag (gilt für alle Instrumente und den Gesang):
- von vorbereiteten Repertoirestücken/-sätzen aus verschiedenen Epochen, eines davon aus dem 20./21. Jahrhundert
- Die Kommission hört sich eine Auswahl an.
- Erwartet werden Werke im zumindest mittleren Schwierigkeitsgrad.
- Kandidierende, die eine Begleiterin/einen Begleiter der Hochschule wünschen, müssen dies auf der Anmeldung angeben.
- Zusätzlich gelten die folgenden spezifischen Anforderungen:
- Klavier: Es werden Kompositionen aus mindestens drei Stilepochen verlangt, darunter ein klassischer Sonatensatz und zusätzlich eine Etüde (Clementi, Cramer, Czerny, Chopin, Liszt oder ähnliche). Ausserdem wird eine kurze Blattspielaufgabe gestellt.
- Gesang: Es werden Kompositionen aus Barock, Klassik und neuer Zeit sowie ein deutsches Lied verlangt. Der Vortrag soll ausserdem mindestens eine zweite Sprache, z.B. Italienisch oder Französisch, beinhalten. Zudem soll ein kurzer gesprochener Text vorbereitet werden.
- Orgel: Zusätzlich zum künstlerischen Vortrag Kurzimprovisation anhand eines vorgegebenen Themas.
- Flöte: Das Programm muss eine Etüde aus «Le Bouquet des Tons» von Anton Bernhard Fürstenau beinhalten.
- Trompete: Das Programm muss das Pflichtstück Paolo Longinotti, Nr. 1 aus «Studies in classical and modern style», Verlag IMC, beinhalten.
- Drums: Solo, Improvisation oder Etüde, kein Playback. Die Noten sind den Expert:innen abzugeben.
- Eignungsgespräch allgemein:
- im Dialog zwischen den Kandidierenden und der Kommission werden Fragen zur Vorbildung, zu den persönlichen Zielen und beruflichen Absichten und zur Organisation des Studiums erörtert. Die Fragen nehmen Bezug auf das mit der Anmeldung eingereichte Motivationsschreiben.
- Das Gespräch dient auch der Feststellung der Sprachkompetenzen (Deutsch oder Englisch).
3. Musiktheorie schriftlich
Dauer: 2 Stunden, selbständig am Computer
Inhalte der Prüfung:
- Intervalle erkennen (alle Intervalle bis zur Oktave, als Zusammenklang)
- Dreiklänge erkennen (tonale Dreiklänge, in allen Stellungen, vierstimmig gesetzt)
- Melodiediktat (Oberstimme und Bassstimme)
- Rhythmusdiktat
- Höranalyse: Beschreiben von kurzen Musikausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Partituranalyse: Beschreiben von kurzen Partiturausschnitten aus dem 15.–21. Jahrhundert
- Tonsatz: Vierstimmiges Aussetzen eines Basses (nur Dreiklänge, in allen Stellungen, Vorhalte auf der Dominante)
- Harmonische Analyse eines vierstimmigen Satzes (nur Dreiklänge, in allen Stellungen, Vorhalte auf der Dominante).
→ Eine Beispielprüfung findet sich hier.
4. Integrierte Eignungsprüfung
Dauer 40 Minuten in Gruppen zu je 3 Kandidat:innen
Inhalte der Prüfung
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Gruppenimprovisation:
- Die Gruppenimprovisationsprüfung umfasst eine Serie von fortlaufenden Solo- und Duo-Improvisationen und wird mit einer Trio-Improvisation abgeschlossen.
- Die Improvisationen sind frei, d.h. stilistisch ungebunden.
- Beurteilungskriterien sind: Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Spontaneität, Fantasie, rhythmische Sicherheit, verlässliches Gehör, instrumentale Umsetzung
- Dauer: ca. 5 Minuten.
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Theoriehandwerk:
- Am Klavier: Eine einfache Bassstimme in einer Dur- oder Molltonart bis drei Vorzeichen ist gegeben. Die linke Hand spielt diese Bassstimme und mit der rechten Hand werden die dazu gehörenden Dreiklänge ergänzt.
- Rhythmus prima vista: Ein Rhythmus in einer binären (3/4, 4/4 usw.) oder ternären (6/8, 9/8 usw.) Taktart auf eine beliebige Silbe gesprochen. Dazu wird der Puls geklopft.
- Melodie prima vista: unbegleitetes Singen a) einer freitonalen und b) einer tonalen Melodie
- Singen einer Choralstimme (Frauen: Alt, Männer: Tenor oder Bass), die anderen drei Stimmen werden von Expert:innen auf dem Klavier gespielt.
→ Weitere Informationen zum Theoriehandwerk finden sich hier.
Prüfungskommission Teil 2 und 3
Die Kommission besteht aus Dozierenden der Musiktheorie der ZHdK.