Biography
Wies de Boevé gilt heute als einer der erfolgreichsten Kontrabassisten Europas. Als 1. Preisträger von sechs internationalen Musikwettbewerben, darunter der Deutsche Musikwettbewerb 2015, der 65. ARD-Musikwettbewerb 2016 und der Bottesini-Wettbewerb 2017 ist er vor allem für sein raffiniertes Spiel, seine frische Musikalität und seinen brillanten Ton bekannt.
Der Belgische Kontrabassist fing sein Kontrabassstudium an der Antwerpener Musikhochschule an und zog 2007 nach Zürich, wo er bei Duncan McTier studierte. Er wurde in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen und absolvierte gleichzeitig das Solistendiplom bei Bozo Paradzik in Luzern. Sein Studium schloß er bei Matthew McDonald an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin mit dem Konzertexamen ab.
Wies de Boevé bringt gerne das selten gespielte solistische Repertoire für den Kontrabass auf die Bühne. So spielte er Kontrabasskonzerte unter anderem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks München, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Münchner Kammerorchester, dem Luzerner Sinfonieorchester und begeisterte stets sowohl Kritiker als auch Publikum. Seine erste CD mit Originalwerken des 19. und 20. Jahrhunderts erschien 2016 bei GENUIN.
Daneben ist Wies de Boevé auch als Orchestermusiker sehr aktiv. Er ist Stellvertretender Solobassist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und spielte auch bei anderen Spitzenorchestern wie bei den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und dem London Symphony Orchestra.
2017-2019 war er als Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik und Theater München tätig, ab September 2019 leitet er seine eigene Kontrabassklasse an der Zürcher Hochschule der Künste. Daneben unterrichtet er an der Orchesterakademie des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, gibt Meisterkurse in ganz Europa und coacht als Kontrabass-Dozent die Musiker des European Union Youth Orchestra.