Orte und Landschaften der Schweiz haben sich seit dem Zweiten Weltkrieg tiefgreifend verändert. Dieses Buch zeichnet anhand zweier ausgewählter Regionen – der Zürcher Vorortsgemeinde Schlieren und des Oberengadins um St. Moritz – diesen Wandel fotografisch nach. Die Fotografien stammen aus Beständen vor Ort, die im Rahmen des Forschungsprojektes «Archiv des Ortes» (www.archiv-des-ortes.ch) erstmals systematisch gesichtet wurden: aus Archiven von Bauunternehmen, lokal ansässigen Firmen, Postkartenverlagen, Gemeindeämtern, der regionalen und überregionalen Presse, aus kulturhistorischen Archiven sowie aus Sammlungen von Privaten.
Diese bisher kaum bekannte Gebrauchsfotografie zeigt nicht kulturhistorisch bedeutsame Objekte oder spektakuläre Natur, sondern den bebauten, benutzten, alltäglichen Siedlungsraum. Die Gegenüberstellung von Fotografien aus einer Agglomerationsgemeinde im Mittelland und einem Tourismusgebiet in den Alpen enthüllt vielfältige Bezüge, Diskrepanzen und Parallelen zwischen der Entwicklung in den beiden Gebieten. Der Bildteil wird ergänzt durch einen Text von Meret Wandeler zu den im Forschungsprojekt gesichteten Beständen und zur Arbeit der Autoren mit dem Bildmaterial. Ein begleitender Essay von Christian Schmid analysiert die Bedeutung der fotografischen Darstellung für die Auseinandersetzung mit dem Urbanisierungsprozess in der Schweiz. Werner Huber und René Hornung haben kurze Regionenporträts verfasst.
Mit Beiträgen von René Hornung, Werner Huber und Christian Schmid
Texte in Deutsch und Englisch
240 farbige und s/w-Abbildungen
Gebunden
176 Seiten, 24 × 32,5 cm
ISBN: 978-3-85881-347-3
CHF 79.00 | € 68.00
Inhaltsverzeichnis als PDF
Band 7 der Schriftenreihe des Institute for Contemporary Art Research, Zürcher Hochschule der Künste