Abstract
APPROACHING DEATH: transforming our conversations around fear of dying
Das künstlerische PhD-Projekt APPROACHING DEATH: transforming our conversations around fear of dying wird eine integrierte und aktive Sprache für die Diskussion über die Angst vor dem Tod entwickeln. Dies wird durch die Produktion einer Mixed-Media-Installation, Workshops, eines Podcasts, einer Broschüre und einer Website geschehen. Ein grundlegendes Ziel dieses Promotionsprojekts ist es, sowohl im physischen als auch im virtuellen Bereich einen Raum zu schaffen, der es den Menschen ermöglicht, sich dem Tod zu nähern und sich mit den damit verbundenen Ängsten aus neuen Perspektiven auseinanderzusetzen.
Als bildende Künstlerin hinterfrage ich die Rolle und Wirkung von Bildern auf unsere Wahrnehmung und Emotionen, wenn wir über den Tod sprechen. Hier sehe ich die Notwendigkeit, neue mögliche Formen der Kommunikation über das Sterben zu erforschen. Mit diesem Dissertationsprojekt möchte ich daher der Frage nachgehen, welche Bilder für die Auseinandersetzung mit dem Tod verwendet werden können, ohne zu verängstigen, aber auch ohne den Tod in die Ferne zu rücken. Darüber hinaus möchte ich die Frage stellen, welche Bilder der tatsächlichen Erfahrung des Sterbens nahekommen können. Im Rahmen dieses Promotionsprojekts möchte ich insbesondere die Verbindung von Bewegtbild und Ton untersuchen. Ich beabsichtige, das bewegte Bild als Medium zu nutzen, um die Verbindung zwischen der menschlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit und der phänomenologischen und zeitlichen Erfahrung einer Videoinstallation zu untersuchen.
Das Dissertationsprojekt ist vorwiegend empirisch ausgerichtet, und die Forschung wird sich daher auf Interviews und Feldaufnahmen in Hospizen und Privathäusern mit sterbenden Menschen erstrecken. Diese Studien werden die Angst vor dem, was im Moment des Sterbens passiert, und die Angst vor dem, was nach dem Moment des Sterbens passiert, untersuchen. Während dieses Prozesses plane ich eine umfangreiche Sammlung von Interviews, Daten, Bildern und Tonaufnahmen zu erstellen. Diese werden als Material dienen, aus dem ich eine künstlerische Installation mit bewegten Bildern und Ton erstellen werde. Dabei werde ich untersuchen, ob die ästhetische und physische Erfahrung der Installation einen transformativen Effekt auf den Betrachter haben kann, durch den er dazu gebracht wird, den Tod auf eine weniger ängstliche Weise und mit einer aktiveren Sprache zu diskutieren.
Mein Ziel ist es, die Installation in einer Krankenhaus- oder Hospizumgebung auszustellen. Der Prozess wird auch dokumentiert und online auf einer Website gesammelt. In diesem digitalen Zustand hoffe ich, das potenzielle Publikum der Arbeit zu erweitern, so dass sie als Ressource für Einzelpersonen und/oder Freunde und Verwandte dienen kann, die mit einer Todesdiagnose konfrontiert sind.
Die Angst vor dem Tod ist ein weithin erforschtes und äusserst umfangreiches Thema. Ich glaube, dass ich als künstlerische Forscherin das Potenzial habe, mich dem Thema mit einer subjektiv-essayistischen Praxis zu nähern, die von kritischen Überlegungen zur Darstellung geprägt ist und einen Beitrag zu anderen Disziplinen leisten kann.
Obwohl der Ansatz dieses Projekts in erster Linie ein künstlerischer ist, strebt es auch danach, in den oft widersprüchlichen Bereichen der medizinisch-wissenschaftlichen und der religiös-spirituellen Konversation über den Tod zu arbeiten, mit dem Ziel, Unstimmigkeiten und Widersprüche in ihrem jeweiligen Verständnis des Sterbeprozesses zu untersuchen und letztendlich Überschneidungen und Verbindungen in ihren Operationen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang wird das Projekt durch meine Arbeitspraxis und Methodik starke Verbindungen zu anthropologischen und soziologischen Abteilungen haben und gleichzeitig einen Beitrag zum zeitgenössischen Diskurs über Videokunstinstallationen leisten.