Diversität und Chancengleichheit als strategisch wichtiger Themenkomplex
«Die neue Strategie des Departements ist ein Living Document, das laufend reflektiert und überarbeitet wird. Von dieser Strategie leiten wir immer wieder Action Points ab, beispielsweise diese Diskussionsrunde. Handlungen also, die wir in kürzester Zeit ausführen können. Wir wollen, dass sich etwas bewegt», sagt Matter. «Diversität und Chancengleichheit sind ein Themenkomplex, der sich durch alle institutionellen Ebenen ziehen muss, vom täglichen Sprachgebrauch bis hin zum Untersuchungsgegenstand in einem Diplomprojekt», ergänzt Katharina Tietze, Leiterin der Fachrichtung Trends & Identity. Damit dies im Alltag tatsächlich von allen Anspruchsgruppen gelebt und umgesetzt wird, muss es immer wieder thematisiert werden.
Welche Rolle übernehmen dabei Leitungspersonen, Studierende und Dozierende? Wo besteht der grösste Handlungsbedarf? Welche Formate der kritischen Auseinandersetzung und Sensibilisierung gibt es? Einen Rahmen für diese Fragestellungen setzt die Gleichstellungskommission, die unter anderem den Austausch zwischen den Departementen fördert. «Die Fachstelle Gleichstellung & Diversity ist eine wichtige Anlauf- und Beratungsstelle. Wir machen immer wieder auf sie und die Möglichkeit, sich an die internen Vertrauenspersonen zu wenden, aufmerksam», sagt Tietze. Diese Vertrauenspersonen können bei diskriminierendem Verhalten von allen Angehörigen der ZHdK konsultiert werden. Jasmina Courti ist Assistentin am Institut für Designforschung und interne Vertrauensperson im Departement Design. Ihr fällt auf, dass es Personen gibt, «die mit den Themen sehr vertraut sind, andere aber gar nicht. Dies kann zu Konflikten führen. Die ZHdK bietet seit 2021 interne Weiterbildungen zum Thema diversitätssensible Lehre und struktureller Rassismus an, und es ist wichtig, dass diese besucht werden, und zwar nicht nur von bereits sensibilisierten Personen.» Die Verantwortung dafür sieht Courti bei der Institution.