Die Teilnehmer:innen gewinnen ein kritisches Verständnis für das Potenzial und die Grenzen des Arbeitens mit Kunst in fragilen Kontexten und in der Friedensförderung, mit Fokus auf das Konzept der Ungewissheit. Mit Beispielen und Besuchen vor Ort erhalten sie Einblick in konkrete Projekte in diesem Bereich. Sie entwickeln einen sensiblen Ansatz für interkulturelle und interkontinentale künstlerische Zusammenarbeit und lernen, deren Qualitäten und gesellschaftliche Relevanz zu bewerten. Erfahrene Fachpersonen und Forscher:innen stellen künstlerische Strategien und Methoden für Projektentwicklung, -management und -evaluation zur Diskussion. Auf dieser Grundlage werden die Teilnehmer:innen bei ihrer weiterführenden Recherche und der Formulierung persönlicher Projekte oder Initiativen begleitet, die ihren spezifischen Interessen oder Arbeitskontexten entsprechen.
Der Kurs legt besonderen Wert auf:
- das Zusammenbringen von Künstler:innen und Mitarbeiter:innen von Organisationen und die Vertiefung ihrer Fähigkeit, die gegenseitigen Arbeitsprozesse zu verstehen, und
- die Unterstützung von Akteur:innen aus verschiedenen geopolitischen Kontexten bei der Zusammenarbeit in kulturübergreifenden Projekten, im Bewusstsein der Schwierigkeit und des hohen Potenzials der Solidarität in Zeiten von Krisen und globalen Herausforderungen.