Ausgangsidee für das Seminar war, im Modus des redaktionellen Arbeitens einen «MagazinRaum» zu bespielen. Damit wurde ein Prozess initiiert, der sich Herangehensweisen aus kollektiver, künstlerischer Praxis /Forschung einerseits, sowie redaktioneller Arbeit andererseits aneignet und diese zugleich hinterfragt.
Es entstand eine magazinische Publikation, die sich mit dem Begriff und der Thematik des «Gartens» auseinandersetzt. Angelehnt an das Avantgardemagazin "Document" wurde die Auseinandersetzung nicht nur auf textlicher, sondern auf bildnerisch-installativer Ebene geführt und vom Redaktionskollektiv in den MagazinRaum, als Installationsraum und kollektiven Diskursraum, übersetzt. Durch die Definition dieses MagazinRaums als Garten, entstanden aus den performativ-installativen Strategien des Hineinstellens und des Zueinanderstellens von Objekten in einen Raum, Strategien des Einpflanzens, des Überwucherns, oder auch des Ineinanderwachsens von Inhalten. Die Publikation verlangt dabei den Rezipient*innen eigenmächtige Entscheidungen ab, wie z.B. über Seitenabfolge (in welcher Reihenfolge die Magazinseiten ineinandergesteckt sind), Seitenkombinationen, oder der Sichtbarkeit von Inhalten.
Im Interdisziplinären Workshop «RAUM | PROBEN» wurde das Magazin anschliessend als Skript verwendet und bezogen auf das Thema «Garten» in den physischen Raum rückübersetzt und «bepflanzt». Der im Workshop erprobte Magazinraum kam dabei schliesslich an der Release zur Aufführung. Weitere Infos zum Seminar und Workshop.
Konzeption und Leitung des Moduls: Eva Mackensen und Janina Krepart