14.–15. Juni 2019
Tagungsort: Pädagogische Hochschule Zürich / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich
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Wie kann Forschung im Kontext der Lehrer_innenbildung aussehen und welche Perspektiven eröffnet Forschendes Studieren auf die Berufspraxis und auf das Fach? Das Buch Der professionalisierte Blick (Kunz/ Peters 2019) ist Anlass, Konzepte, Modelle und Formate eines Forschens zu diskutieren, das sich auf die Lehrtätigkeit hin entwirft. Im Rahmen der gleichnamigen Tagung an der PHZH stellen Autor_innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Ansätze vor, die sie in den letzten Jahren entwickelt haben, und laden ein, über mögliche Perspektiven nachzudenken. Doch wo setzt die Arbeit an und welche Fragen stellen sich?
Warum forschen und wie?
Der Anspruch, eine forschende Auseinandersetzung curricular im Lehramtsstudium zu verankern, ist vergleichsweise neu und manifestiert sich in verschiedenen Ausprägungen: im Forschenden Lernen als hochschuldidaktischem Ansatz, im Entwickeln einer forschenden Haltung als Ziel der Professionalisierung oder im Forschen lernen als Dimension der Qualifikation. Doch wie lassen sich diese verschiedenen Ansprüche auseinanderhalten?
Lokale curriculare Bedingungen und Möglichkeiten bringen unterschiedliche Modelle des Forschens im Studium hervor. Von Interesse ist deshalb die Frage, wie entsprechende Settings aussehen und welche Erfahrungen damit gemacht werden.
Was forschen und wie?
Kunstpädagogisch-fachdidaktische Forschung hat in der Schweiz keine lange Tradition und der Forschungsbedarf zu fachspezifischen Fragestellungen ist entsprechend hoch. Für die Reflexion und Weiterentwicklung des Faches, so die Annahme, stellt ein forschender Zugang eine wichtige Voraussetzung dar. Welche Sicht auf künstlerisch-gestalterische Bildungsprozesse eröffnet sich den Studierenden, wenn sie diese als Forschende in den Blick nehmen? Wie führt die forschende Auseinandersetzung mit fachlichen Gegenständen, Gepflogenheitenund Selbstverständnissen dazu, das fachdidaktische Denken zu erweitern? Wie sehen mögliche methodische Zugänge aus? Wie lassen sich Bezüge schaffen zu den vielfältigen Referenzfeldern in Kunst und Theorie?
Wer forscht mit wem und wie?
Forschung kann in verschiedensten Konstellationen stattfinden, in denen Studierende nachvollziehend, partizipativ oder selbstbestimmt agieren. Solche Auseinandersetzungen anzulegen und anzuleiten stellt hohe Anforderungen an Dozierende, die gleichsam als Forschende wie als Lehrende gefordert sind. Wie kann eine Begleitung aussehen und was sind Voraussetzungen, was die Ziele solcher Lehre? Und was eröffnet der forschende Zugang den Studierenden für ihre professionelle Tätigkeit?
Ziel der Tagung ist es, Akteur_innen aus dem fachdidaktischen Feld zusammenzubringen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie Forschendes Studieren sich gestalten lässt.
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