Kaya Inan ist 1983 in der Schweiz als Sohn türkischer Gastarbeiter geboren. Er ist das jüngste von fünf Kindern.
Als Neunzehnjähriger hat er durch Zufall an einem Streetcasting teilgenommen und ist so zu einer Rolle in der Schweizer Komödie «Achtung, Fertig, Charlie» gekommen. Während den Dreharbeiten entdeckte er seine Begeisterung für das Medium Film.
Nach der Matura beschliesst er, an Filmsets Erfahrungen zu sammeln, bevor er dann während zwei Jahren als Schnittassistent für Dokumentar- und Spielfilme arbeitet und so einen fundierten Einblick in den Alltag im Schneideraum erhält. 2006 wird er an der Filmakademie Baden-Württemberg für den Studiengang Montage/Schnitt aufgenommen. Im Studienjahr 2009/10 besucht er die Ryerson University in Toronto, Kanada.
Während seinem Studium an der Filmakademie schneidet er mehrere Kurzfilme, einen langen Dokumentarfilm («Kampf der Königinnen» von Nicolas Steiner) und einen langen Spielfilm («Transpapa» von Sarah Judith Mettke).
Seit seinem Abschluss 2011 arbeitet er als freier Editor für Dokumentar- und Spielfilme. Neben seiner Arbeit als Editor unterrichtet er Montage an der Filmakademie Baden-Württemberg und an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich.
Kaya Inan war bereits mehrfach für Filmpreise in der Kategorie Beste Montage nominiert. 2016 erhielt er den Schweizerfilmpreis für die Beste Montage von «Above and below» (Regie: Nicolas Steiner). Im gleichen Jahr erhielt er den Bild-Kunst Schnittpreis am Filmplus in Köln ebenso für «Above and below». Im darauffolgenden Jahr (2017) gewann er den Schweizerfilmpreis zum zweiten Mal für die Beste Montage von «Cahier africain» von Heidi Specogna. 2021 erhielt er den NRW Schnittpreis für «Wanda, mein Wunder» von Bettina Oberli.