Stefan Kreysler
Beruf: Veranstalter, Berater
An der ZHdK seit: 2003
Was mir an der ZHdK gefällt: Mich fasziniert der kreative Output der Studierenden und Kolleg:innen. Hier lerne und entdecke ich viel. Ausserdem ist diese Hochschule ein lebendiger Organismus. Wie in einem gut ausgewogenen Biotop sind allerlei Dinge und Systeme voneinander abhängig, ergänzen sich oder regen zu Entwicklung an. Ich bin begeistert, wenn diese Verbindungen sichtbar und produktiv werden. So kann sich die Organisation entwickeln, kulturell, politisch und organisatorisch, aber auch wir als Menschen. Denn die kleinste Einheit der Organisation ist ja der einzelne Mensch, was ihn megawichtig macht.
Wenn ich nicht arbeite … bin ich im Haushalt unserer recht grossen Familie tätig. Zu selten findet man mich im Wald, auf dem Velo oder beim Klettern.
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: Orte der Langsamkeit, an denen wir das Tempo etwas zurückschrauben. Ich merke, dass kaum Zeit bleibt, um über wichtige Themen nachzudenken - um die dazugehörige menschliche Komponente und die möglichen Potenziale im Dialog zu entdecken. Ansonsten finde ich das Toni einen coolen Ort, der auch nach zehn Jahren Leben und Arbeiten im Gebäude noch immer faszinierend ist.
Mein Lieblingsort in Zürich: ein Findling, der in der Nähe des Zoos in einem Tobel liegt. Es ist ein magischer Ort.
Wir sind wichtig, weil … wir ein Bedürfnis nach Gesprächen und Austausch innerhalb der ZHdK befriedigen. Ich glaube daran, dass wir alle im Grunde genommen hoch begabt sind. Menschen sind in der Lage, komplex zu kommunizieren, mit unglaublich vielen Sinnen ausgestattet, und letztlich sind wir voller Zuneigung für diese Welt und füreinander. Auch wenn dies manchmal nicht so erscheinen mag oder etwas schräg daherkommt. Ich bin zuversichtlich, in diesen Gesprächen eine Lösung oder einen Weg für das jeweilige Problem zu finden.
So kann ich etwas bewirken … Wenn es mir gelingt, einen Raum zu schaffen, in dem die Menschen ohne Sorgen und ruhig über ihre Herausforderung nachdenken können, sich austauschen und dort eigenständig aus sich heraus die Lösung für ihr Thema finden, dann ist das ein grosses Geschenk. Auch ich bin da ständig am Üben und merke, dass dies viel Mut braucht. Ich wirke also, wenn ich diesen jeweiligen Menschen wahrnehme und sich dieses Wahrnehmen in Handlung umsetzt.
Was mir an der ZHdK gefällt, ist die unkonventionelle und offene Denkweise der Menschen, mit denen ich bei meiner täglichen Arbeit zu tun habe
Malin Fluri
Malin Fluri
Beruf: Programmleiterin Z-Kubator; zertifizierte ganzheitlich psychologische Coachin
An der ZHdK seit: 2017
Was mir an der ZHdK gefällt: das Unkonventionelle und das offene Mindset der Personen, denen ich in meinem Berufsalltag begegne.
Wenn ich nicht arbeite … tauche ich ab in die Abenteuerwelten meines kleinen Sohnes, treffe liebe Menschen, meditiere, höre Podcasts oder Musik und mache auch einfach mal nichts - oder nicht viel ;).
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: „Heilungsbiotope“ für kurze Auszeiten im Alltag (unser Nervensystem braucht ungestörte Pausen!).
Mein Lieblingsort in Zürich: der Alte Botanische Garten und mein Zuhause.
Wir sind wichtig, weil … wir untereinander eine Umgangskultur schaffen, die das Beste für jede:n will.
So kann ich etwas bewirken … wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht nur auf mich, meine Werte und Bedürfnisse, sondern zu einem grossen Teil auch auf andere lenke.
Jessy Bäsecke-Beltrametti
Beruf: Komponist:in und Dozent:in für Musiktheorie
An der ZHdK seit: 2008
Was mir an der ZHdK gefällt: die Vielfalt und Unberechenbarkeit. Die ZHdK ist ein wundervoller bunter Ort, der mich immer wieder überrascht, verwundert, verzückt und aus der Komfortzone lockt. Das schätze ich sehr.
Wenn ich nicht arbeite … hangle ich mich Felsattrappen hoch.
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: eine Felsattrappe.
Mein Lieblingsort in Zürich: Werk 21, einer der wenigen Kulturorte, der sich nicht gentrifiziert und immer wieder handgemacht anfühlt.
Wir sind wichtig, weil … wir uns Zeit nehmen und unterstützen, wenn eine Situation ausweglos erscheint.
So kann ich etwas bewirken … indem ich zuhöre und Menschen das Gefühl gebe, ernst genommen zu werden. Das geschieht allgemein leider zu selten.
Cherry-Ann Morgan
Beruf: Forschungsassistentin in Designtheorie und -geschichte
An der ZHdK seit: 2020
Was mir an der ZHdK gefällt: Ich mag den Facettenreichtum des ZHdK-Campus, der die verschiedensten Kunstbereiche unter einem Dach vereint.
Wenn ich nicht arbeite … finde ich Mittel und Wege, das Gemüse anzubauen und zu kochen, das ich aus meiner Kindheit in der Karibik gewohnt bin.
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: Ich hätte gerne einen multisensorischen Raum als Ruhezone. Dieser könnte als entspannte Umgebung gestaltet werden, in der man dem Alltag entfliehen kann.
Mein Lieblingsort in Zürich: mein Zuhause. Ich arbeite daran, etwas Tropenatmosphäre zu schaffen, um den Winter zu überleben.
Wir sind wichtig, weil … wir dabei helfen können, den Einfluss unseres täglichen Lebens in der ZHdK und der turbulenten Welt, in der wir leben und die uns beeinflusst, etwas abzufedern. Als Vertrauenspersonen können wir bei Bedarf dabei helfen, schwierige Situationen zu entschärfen. Wir haben immer ein offenes Ohr und beraten Betroffene dazu, wie in Krisensituationen vorgegangen oder bei erlittenen oder beobachteten sexuellen Übergriffen, sexistischem Verhalten, Grenzüberschreitungen, Rassismus, Machtmissbrauch oder Mobbing gehandelt werden soll.
So kann ich etwas bewirken … Als Cherry vertrete ich Menschen mit Migrationshintergrund und internationaler Lebenserfahrung sowie all jene, die in multikulturellen, multiethnischen und multireligiösen Gesellschaften gross geworden sind. Ich trage all diese Aspekte in mir und bin entsprechend rücksichts- und verständnisvoll. Meine Erfahrungen helfen mir, Menschen, die historisch oder kulturell bedingt ausgeschlossen werden, empathisch zu begegnen. Man sagt, ich sei eine gute Zuhörerin und dass ich meine Arbeit sehr ernst nehme.
Gemeinsam lässt sich oft mehr bewirken als allein. Indem wir uns verbünden, innerhalb und ausserhalb der Institution, können wir uns gegenseitig unterstützen und Raum für Anliegen schaffen, die nicht den normativen und hegemonialen Sichtweisen entsprechen.
Jasmina Court
Jasmina Courti
Beruf: Mitarbeiterin am Institut für Designforschung und Studierende im MA Art Education, Curatorial Studies
An der ZHdK seit: 2010
Was mir an der ZHdK gefällt: der Austausch mit unterschiedlichsten Menschen, die Vielfalt an Themen und die Studierenden, die neue Impulse für die Künste und das Design geben.
Wenn ich nicht arbeite … verbringe ich Zeit mit der Familie.
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: mehr einladende Orte für Begegnungen.
Mein Lieblingsort in Zürich: irgendwo am See.
Wir sind wichtig, weil … das Beratungsangebot der internen Vertrauenspersonen niederschwellig, vertraulich und für alle ZHdK-Angehörigen offen ist. Diskriminierungen und ungleiche Machtverhältnisse an der ZHdK werden ernst genommen und Betroffene erhalten unkompliziert Unterstützung innerhalb der Institution.
So kann Ich etwas bewirken … gemeinsam lässt sich oft mehr bewirken als allein. Indem wir uns verbünden, innerhalb und ausserhalb der Institution, können wir uns gegenseitig unterstützen und Raum für Anliegen schaffen, die nicht den normativen und hegemonialen Sichtweisen entsprechen. Dazu gehört auch, Privilegien in Frage zu stellen, damit Veränderungen und Chancengleichheit nicht nur leere Versprechen bleiben.
Nadine Jäggi
Beruf: Studiengangsekretariat BA Contemporary Dance; Lehrbeauftragte Bewegungstherapie
An der ZHdK seit: 2008
Was mir an der ZHdK gefällt: Ich liebe den Austausch und die Zusammenarbeit mit vielen Mitarbeiter:innen, die zum Teil schon seit Jahren hier arbeiten. Das gibt mir Beständigkeit und schafft eine familiäre Atmosphäre, was ich sehr schätze.
Wenn ich nicht arbeite … höre ich Musik, tanze in der Küche und koche für meine Teenie-Töchter.
Was ich mir im Toni-Areal wünsche: gemütliche und chillige Orte, um während der Mittagspause in Ruhe zu essen und Energie zu tanken für den Nachmittag.
Mein Lieblingsort in Zürich: mein Zuhause und im Winter das Seebad Enge.
Wir sind wichtig, weil … wir im Kleinen Grosses bewirken können.
So kann ich etwas bewirken: indem ich den Menschen offen und unvoreingenommen begegne und den Einzelnen Mut mache, Konflikte gewaltfrei zu lösen.