Giulia Adagazza: Wieso hast du dich für den Studiengang Contemporary Dance entschieden?
Mara Peyer: Weil der Bachelor in Contemporary Dance zu den besten Tanzausbildungen in der Schweiz gehört. Ich bin überzeugt davon, dass ich hier meinen Körper bestmöglich auf die Zukunft als professionelle Tänzerin vorbereiten kann.
Welche aktuellen Projekte verfolgst du?
Zurzeit proben wir im Studium zwei Stücke, die wir im März 2019 aufführen: «Kurz vor knapp» von Theresa Rothenberg und «Loading, Please Wait» von Michele Pogliani. Die Leidenschaft für eine Performance trotz unzähliger Proben aufrechtzuerhalten ist eine Herausforderung. Wenn man eine Choreografie derart oft wiederholt, muss man aufpassen, dass man die Bewegungen nicht «automatisch» ausführt und die Emotionen und die Geschichte, die dahinterstecken, aus den Augen verliert.
Wie bereitest du dich auf einen Auftritt vor?
Mir ist es wichtig, vor einem Auftritt voll und ganz präsent zu sein. Alltagsgedanken versuche ich daher so gut wie möglich beiseitezuschieben. Der gesamte Prozess vom Schminken über das Aufwärmen bis hin zum Tanzen vor Publikum ist der Grund dafür, dass ich die harte Arbeit mit Freude und Leidenschaft mache.
Was inspiriert dich?
Die Lust und die Freude am Tanz, aber auch die Neugier, zu erfahren, wo meine körperlichen Grenzen sind: Was kann ich alles mit meinem Körper machen, und was kann ich über Bewegungen alles erzählen?
Welche Choreografie hat dich zuletzt begeistert?
Das Ballett «Emergence» der kanadischen Choreografin Crystal Pite. Die Bewegungen sind vom Verhalten der Bienen inspiriert. Ich war begeistert von der Dynamik und der Bewegungsqualität der Tänzerinnen und Tänzer.
Dein Lieblingsort in Zürich?
Ich mag das Café Cupcake Affair im Niederdörfli und entspanne gerne am See mit Freunden.